Liebe Leser,
immerhin geht es nunmehr für die Wasserstoff-Aktien wieder bergauf. Jedenfalls konnten die Notierungen von Plug Power und Nel Asa am Montag in den ersten Morgenstunden ordentlich aufsatteln, nachdem es zuletzt an den Märkten für beide Unternehmen noch deutlich ungünstiger aussah. Aktuell ist vor allem Nel Asa für die Kursgewinne zuständig. Die Norweger konnten binnen der vergangenen fünf Handelstage unter dem Strich sogar gut 10 % aufsatteln. Damit hätten die wenigsten Analysten noch vor einer Woche gerechnet, zumal auch noch Zahlen für das 3. Quartal anstanden. Nun beruhigt sich die Situation wieder deutlich.
Nel Asa: Noch stärker als Plug Power
Aktuell sieht es so aus, als würde Nel Asa mit seinen Argumenten bei der Präsentation der Zahlen zum 3. Quartal tatsächlich auf Gehör gestoßen sein. Konkret schaffte es Nel Asa immerhin, dass die Notierungen zuletzt sogar die vorhergehenden Zwischenhochs bei 1,10 Euro klar hinter sich gelassen haben. Nel Asa verweist darauf, dass die Auftragsbestände mit einem Volumen von etwas mehr als 200 Millionen Euro beträchtlich sind. Zudem ist Nel Asa derzeit trotz des schwachen Umsatzes in diesem Jahr – die Umsätze werden sich nach den jüngsten Korrekturen nur auf etwa 90 Millionen Euro einstellen -, gerade mit einem neuen Rekordauftrag an den Markt gegangen.
Dabei haben die Norweger von Woodside aus Australien einen Auftrag für die Elektrolyseur-Entwicklung im Umfang von gut 57 Millionen Dollar erhalten. Dieser Auftrag ist im Vergleich zu den bisherigen Jahresumsätzen enorm. Dabei allerdings gilt es zu bedenken, dass der Auftrag selbst erst für das Jahr 2023 relevant wird. Nichtsdestotrotz ist dies eine gute Perspektive, die zeigt, warum und dass die Börsen mit steigenden Erlösen rechnen können.
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Plug Power hatte zuletzt gleichfalls kleinere Meldungen an den Markt bringen können. Nun hat Plug Power mit einem Unternehmen ein Gemeinschaftswerk gegründet, dass in Louisiana letztlich die Produktion von 15 Tonnen von grünem Wasserstoff ermöglichen soll. Die US-Amerikaner sehen sich selbst auf dem Weg, 2025 gleich 500 Tonnen zu produzieren – täglich – und diese Menge bis 2028 zu verdoppeln. Zumindest beginnen die Börsen nun wieder langsam, auf solche Informationen mit Kurssteigerungen zu reagieren. Dennoch bleibt der Umstand, dass sowohl Nel Asa als auch Plug Power unverändert im technischen und im charttechnischen Abwärtstrend verlaufen.
Bei Nel Asa fehlen noch annähernd 20%, um sicher wieder positive Trendsignale versenden zu können. Plug Power sollte gleichfalls mindestens noch einmal 20 % aufsatteln. Insofern sind weitere Schwankungen – gerade in diesem sensiblen Bereich – nicht ausgeschlossen. Nel Asa scheint dabei zumindest an den Aktienmärkten im Vergleich zu Plug Power die größere Dynamik an den Tag zu legen.
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