Nel Asa hat sich am Dienstag an den Aktienmärkten bislang katastrophal präsentiert. Das Unternehmen aus Norwegen musste einen Abschlag in Höhe von etwa 5 % hinnehmen. Damit rutschten die Kurse unter die Marke von 0,70 Euro-Cent. Offen ist, ob die Notierungen noch bis zum Handelsende auf diesem Niveau verharren. Dennoch ist schon jetzt klar, dass die Kurse damit den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren verbuchen.
- Es wird auch ersichtlich, dass die Kursrückgänge mittlerweile eine Eigendynamik an den Tag legen. Denn es gibt keine neuen Meldungen aus dem Hause Nel Asa, die einen derartigen Abverkauf erlauben würden. Die Notierungen werden vielmehr darauf verworfen sein, dass viel spekuliert wird.
- Diese Spekulation begünstigt sich durch den Umstand, dass Nel Asa mittlerweile das Niveau eines Penny Stocks angenommen hat. Die Aktie notiert auf Kursen von weniger als 1 Euro. Dies zieht automatisch oder jedenfalls oft die Spekulationen geradezu nach sich. Kurse von weniger als 1 Euro lassen sich in der Regel einfacher bewegen als Notierungen, bei denen ein hoher Kapitaleinsatz erforderlich ist.
- Die Entwicklung ist vor allem deshalb dramatisch, weil es keine Anhaltspunkte für eine deutliche Besserung gibt – Ausnahme ist die Meinung der Analysten.
Analysten bleiben noch immer sehr optimistisch
Die Analysten sehen sich aktuell noch immer berufen, so die Daten von Marketscreener, der Aktie einen hohen Kursanstieg zuzuschreiben. Konkret liegt das mittlere Kursziel für die Aktie von Nel Asa inzwischen gleich 83 % höher als der gegenwärtige Kurs.
Daraus ergibt sich fast automatisch, dass die Notierungen als Kauf gelten könnten. Hier allerdings zeigt sich eine gewisse Zurückhaltung bei den Analysten. Die gehen offenbar davon aus, der Kurs könne auch noch längere Zeit über schwach bleiben – die Notierungen sind kaum von mehr als der Hälfte der Analysten aktuell zum Kauf empfohlen.
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Letztlich bleibt die Frage, wie weit die Analysten ihre Erwartungen anpassen werden, wenn Nel Asa nun am 25. Oktober die nächsten Quartalszahlen auflegen wird. Die Zahlen werden, so die allgemeine Erwartung, wahrscheinlich nicht besonders positiv überraschen. Denn das Unternehmen hat über Wochen keine entscheidenden, neuen Nachrichten mehr publiziert. Das bedeutet, der umsatzrelevante Teil der Aktivitäten wird allenfalls so ausfallen, wie dies auch bei den letzten Quartalszahlen von Anfang Juli zu erwarten war.
Insofern ist der Titel den Stimmungen weiterhin ausgeliefert – bis dahin. Die sind, die vergangenen Stunden haben es gezeigt, durchaus anfällig. Die Aktie ist und bleibt gegenwärtig in einem sehr schwachen Zustand, bei dem nur noch darauf zu warten ist, ob der Ausverkauf endet und wann dies – dann überraschend – geschieht.
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