Liebe Leserinnen und Leser,
ein trauriger Abschied an den Aktienmärkten steht uns am Ende der Woche bevor. Alle bedeutenden Wasserstoff-Märkte, das Symbol für die aktuelle Wachstums-Aktien-Schwäche schlechthin, sind im tiefroten Bereich. Ein Auszug aus der Performance-Liste verdeutlicht das Dilemma. Allein die Diskussion um – weitere – Zinserhöhungen scheint den Markt enorm zu belasten. Die Kurse im Einzelnen:
- Ballard Power verliert -2,5%
- Nel Asa gibt um -4,3 % nach
- Plug Power verliert weitere -3,3 %
- ITM Power muss mit dem Minus von -4,3 % leben
- PowerCell Sweden ist knapp oberhalb von 10 Euro angekommen – bei -2,7 %.
Damit haben sich die Kursverluste der vergangenen Tage unter dem Strich bestätigt. Die Branche ist zweifellos in der Aktien-Kurs-Krise. Die Notierungen wie Plug Power mit dem Rutsch auf nur noch knapp über 10 Euro sind in einem sehr schwachen Zustand. Es gibt zudem offenbar aktuell von den Hoffnungsmärkten wie den staatlichen Organisationen der EU oder auch aus den USA kaum neue Nachrichten, die einen Impuls brächten. Die EU hat jüngst ein Konzept namens Net Zero Act beschlossen. Das soll wohl an den Inflation Reduction Act der USA erinnern und signalisieren, dass Milliarden-Summen investiert werden. Es sieht allerdings nicht danach aus, als sollte es deutlich schneller gehen als bislang gedacht. Die EU wird noch eine Weile brauchen, bevor echtes Geld fließt. Der Markt scheint sich davon beeindrucken zu lassen. Die Notierungen sind auf dem Weg nach unten.
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Nel Asa: Das Selbstverständnis ist beendet
Bis dato sah es zudem immer so aus, als sei etwa Nel Asa an den Märkten einer der Hauptprofiteure der neuen Investitionspläne in der EU. Die Norweger jedenfalls können sich darauf beziehen, dass schon in einigen Jahren sicherlich Elektrolyseure benötigt werden, die wiederum bei der Produktion von grünem Wasserstoff unerlässlich sind. Zunächst jedoch wird aus Norwegen blauer Wasserstoff kommen. Der wird mithilfe von Gas produziert. Dieses Projekt etwa gehen von Norwegen aus Equinor und RWE zusammen an. Nel Asa kann nurmehr darauf hoffen, dass es in den kommenden Monaten bereits deutlich stärkere Entwicklungen und Impulse geben wird. Vorerst ist der Trend nun klar abwärts gerichtet.
Auf den GD100 fehlen deutlich mehr als 10 %, was einer deutlichen Abfuhr durch den Markt entspricht. Zudem ist die 200-Tage-Linie derzeit sogar ebenfalls gut 10 % entfernt. Damit wird der langfristige Trend am Markt klar schwächer. Die Aktie ist letztlich auch charttechnisch betrachtet schon in deutlich schwächerer Verfassung. Die Notierungen können nun, wenn die Untergrenze bei 1,21 / 1,22 Euro nicht hält, recht zügig deutlich weiter fallen – jedenfalls aus Sicht der charttechnischen Betrachtung. Wirtschaftliche Impulse wären dringend nötig.
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