Morgen wird es so weit sein: Nel Asa aus Norwegen legt seine Jahreszahlen vor. Es darf gezittert werden, so jedenfalls haben verschiedene Analysten es angedeutet. Niemand kann derzeit präzise sagen, wie weit Nel Asa zumindest die Erwartungen an den Märkten noch wird erfüllen können. Vielmehr sieht es so aus, als würden die Märkte jetzt vorsichtig sein. Am Freitag war der Titel mit einem Minus von gut -5,5 % aus dem Handel gegangen.
Entschieden aber ist noch nichts. Es kann jederzeit in beide Richtungen Bewegung geben, so die Meinung von Analysten, die sich bei den Kursschätzungen in die jeweiligen Richtungen begeben hatten.
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Schätzungen: Auftragsbestand besonders wichtig
Die Kursschätzungen sind teils abgeleitet aus den Erwartungen für die kommenden Monate und Jahre. Deshalb ist eine Komponente bei der Präsentation und auch für die wirtschaftliche Beurteilung der Situation bedeutend: Der Auftragsbestand.
Die Umsätze selbst werden nicht mehr überraschen können. Die Norweger werden in etwa 80 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Allerdings sind die Verluste aller Voraussicht nach mit mehr als 60 Millionen Euro gleichfalls sehr hoch. Die Umsätze werden in den kommenden Jahren der Erwartung nach steigen. 2023 sollen bereits etwa 135 bis 140 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet werden, wobei der Verlust sich nicht verringern wird.
Er wird absolut betrachtet erneut, so jedenfalls lassen es die derzeitigen Annahmen vermuten, bei 65 Millionen Euro mit Zu- oder Abschlägen im Millionenbereich bewegen. Dies wiederum wird die aktuelle Bewertung am Markt mit einer Kapitalisierung von gut 2,1 Milliarden Euro nicht begründen können.
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Entscheidend für die Beurteilung des Wertes an den Aktienmärkten wird am Ende auch der Auftragsbestand sein. Derzeit sind die Bestände wohl deutlich größer als noch vor einem halben Jahr. Bloomberg hat Analysten befragt, die zu einer Konsensschätzung in Höhe von etwa 250 Millionen Euro gekommen sind. Damit ist Nel Asa noch nicht im grünen Bereich. Der Auftragsbestand kann dafür sorgen, dass der Umsatz wie erwartet steigen wird – und gegebenenfalls sogar deutlich steigt. Allerdings wird dies nicht reichen, um die Marktkapitalisierung zu rechtfertigen, zumal Nel Asa bei diesen Umsätzen weiterhin Verluste erwirtschaften dürfte.
In wenigen Stunden nun kommt es zur Präsentation. Die Spannung steigt, wobei die Aktie in diese wohl entscheidende Woche immerhin noch im technischen Aufwärtstrend geht. Der Titel hat den GD100 als mittelfristigen Indikator sowie den GD200 als langfristig bedeutenderen Indikator jeweils mit gut 3 % hinter sich gelassen. Der Aufwärtstrend steht damit allerdings technisch und rechnerisch passend zu der Präsentation der Geschäftszahlen auf dem Prüfstand. Nel Asa wird jetzt an den Börsen für Ausschläge in die eine oder andere Richtung sorgen.
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