Liebe Leser,
die Zahlen von Nel Asa sind, wie an dieser Stelle schon erwartet, insgesamt enttäuschend ausgefallen. Die Norweger habe im dritten Quartal deutlich weniger Umsatz geschafft, als sie wahrscheinlich hätten müssen. Lediglich 18 Millionen Euro sind in die Kassen der Norweger geflossen. Dabei hat sich der Verlust noch einmal deutlich um etwa 100 % nach oben geschraubt. Das ist die schlechte Seite der Quartalszahlen gewesen – die gute jedoch ging an den Börsen zunächst unter.
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In den ersten Stunden am heutigen Handelstag verlor Nel Asa etwa 8 %, im Laufe des Tages jedoch erholte sich der Titel schon wieder. Warum?
Nel Asa: Viel Geld, hohe Aufträge
Der Auftragsbestand ist gleich massiv gestiegen – die Norweger gaben an, Aufträge im Wert von mehr als 200 Millionen Euro in den Büchern zu haben. Diese Aufträge hatten teils in den vergangenen Wochen bereits den Weg an die Öffentlichkeit gefunden.
Nel Asa hat zudem einen Auftrag für sich gewinnen können, der noch nicht einmal berücksichtigt wurde – weil er erst jetzt im Oktober den Weg in die Bücher fand. Woodside möchte für 57,8 Millionen Euro Elektrolyseure kaufen, die in Oklahoma, USA, ab 2023 eingesetzt werden sollen. Dieser Auftragsbestand ist ein Grund dafür, warum sich die Börsen im Laufe des Donnerstag wieder eines Besseren besannen und die Notierungen in den Bereich deutlich über 1,00 Euro nach oben trieben.
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Dabei sind die Kurse immerhin gleich um über 7 bis teils 10 Cent über der magischen Untergrenze gelandet. Am frühen Abend wurde die Marke von 1,10 Euro sogar nach oben geknackt. Die Aktie gewann damit n einer Woche immer noch 8 % – und dies trotz operativ nicht so starker Zahlen. Formal ist die Aktie damit immer noch im Abwärtstrend. Der GD200 ist nun 19,9 % entfernt. Damit jedoch bleibt Nel Asa im Fokus der Analysten und Investoren – die Resilienz gegen die schlechteren Zahlen ist vergleichsweise erstaunlich.
Die Aktie hat damit formal die Chance, erneut ein Comeback nach oben anzustreben – es wird spannend, so die Meinung von Beobachtern nach den ungünstigen Zahlen vom Donnerstag. Die Aktie ist wahrscheinlich auch in den kommenden Tagen erheblichen Schwankungen ausgesetzt. Dennoch eröffnen sich angesichts der Widerstandskraft sicherlich auch Chancen – wenn die Auftragslage von den Aktienmärkten hinreichend berücksichtigt würde und die Stimmung anheizen könnten. Der formale Trendwechsel in den Aufwärtstrend wird allerdings erst dann stattfinden, wenn die Aktie auf 1,40 oder Euro oder etwas weiter nach oben klettert. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg von gut 20 %. Dennoch: Nel Asa hat die Quartalszahlen schnell und gut weg gesteckt, so der erste Eindruck.
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