Liebe Leser,
an den beiden vergangenen Tagen sah es für eine kurze Zeit so aus, als würden sich die Wasserstoff-Unternehmen an den Märkten wieder erholen. Sowohl Plug Power wie auch Nel Asa konnten massiv punkten. Nel Asa allerdings muss trotz einer sehr guten Nachricht im laufenden Aktienhandel nun schon wieder deutlich abgeben.
Nel Asa: Keine Ruhe
Tatsächlich hat die Aktie erkennen lassen, dass es aktuell keine Ruhe gibt. Am Mittwoch gaben die Notierungen gleich um weitere -gut 3 % nach. Dies wiederum zeigt, dass die vorhergehenden Gewinne von den Investoren nicht als Dauerzustand betrachtet werden. Vielmehr ist der Titel derzeit nicht einmal in der Lage, die Zwischenstufe bei 1,20 Euro als Unterstützung zu halten, was vor allem Charttechniker skeptisch werden lässt. Die Kurse von Nel Asa sind und bleiben demnach aktuell in einem charttechnischen Abwärtstrend, bei dem die nächste Unterstützung in Höhe von 1,10 Euro wartet.
Dies war zuletzt genauso vermutet worden – die Aktie ist zu schwach. Hoffnung kam zuletzt auf, als das US-Verteidigungsministerium Nel Asa einen Projektauftrag bescherte. Nel Asa dürfte demnach aktuell mit einer Förderung im Volumen von 5,6 Millionen Dollar rechnen. Das Geld soll über einen Zeitraum von 19 Monaten der Entwicklung der PEM-Technologie dienen. Die US-Amerikaner setzen auf den grünen Wasserstoff. Nel Asa hatte die Projektförderung wohlwollend formuliert, dabei jedoch keine daraus folgenden Aufträge oder dergleichen benannt. Nel Asa ist noch immer zu wenig stark in der Akquise großer Aufträge.
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Das Unternehmen weist eine Kapitalisierung in Höhe von 1,7 Milliarden Euro an den Aktienmärkten auf. Dabei beläuft sich der Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr am Ende vielleicht auf 100 Millionen Euro und ist selbst nicht profitabel. Deshalb scheinen die Börsen derzeit zu zögern und sehen sich nicht genötigt, die Aktie zu stützen. Auch im Jahr 2023 wird Nel Asa den vorliegenden Schätzungen nach noch ein Minus erwirtschaften. Die Bewertung an den Aktienmärkten schließt also die Erwartung ein, dass das Unternehmen ab 2024, wahrscheinlich erst 2025 deutlich größere Umsätze erwirtschaften wird. Noch schwanken die Notierungen daher kräftig.
Die technische Analyse geht derzeit gleichfalls noch davon aus, dass die Kurse im Abwärtstrend verlaufen. Der GD100 als mittelfristiges technisches Trendsignal ist unverändert -14 % entfernt. Der Rückstand auf das langfristig bedeutendere Signal GD200 ist sogar etwas größer und beläuft sich auf etwa 16 %. Demnach ist Nel Asa auf einen neuen Impuls aus der Auftragsakquise angewiesen, wenn es gelingen soll, eine schnelle Trendphase nach oben einzunehmen. Aktuell sind die Signale noch immer recht eindeutig nach unten gedreht, meinen die Analysten verschiedener Denkschulen auch nach dem Verlust am Mittwoch.
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