Nel Asa: Alles vorbei?

Liebe Leserinnen und Leser,

an den Aktienmärkten greift die Sorge vor einem Finanzcrash um sich. Diese Sorge hat nun auch Nel Asa offenbar erfasst. Die Norweger haben am Montag einen Abschlag von etwa 5 % hinnehmen müssen. Dies ist ein massiver formaler Rückschlag, den das Unternehmen aktuell nicht ohne weiteres wird wegstecken können. Die Gründe liegen vor allem in den USA – am Freitag und am Montag jedenfalls beschäftigten vor allem die US-Nachrichten den Finanzmarkt.

Nel Asa: Die Bankpleite reißt auch Nel Asa nach unten

Es geht um die Silicon Valley Bank, die am Donnerstag von einem regelrechten Bankrun überrascht worden ist. Die Bank hat vorher mit dem Gerücht leben müssen, es würde Liquiditätsschwierigkeiten geben. Mehrere Fonds haben die Einleger dann dazu aufgefordert, dass die Konten aufgelöst werden sollten. Dies wiederum verstanden offenbar nicht nur die Technologie-Fonds so, sondern bis hin zu den Angestellten im Silicon Valley zahlreiche Menschen.

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Tatsächlich bildeten sich erhebliche Schlangen vor dem Bankhaus, was wiederum das Bild vom Bankrun verstärkte. Das Bankhaus erlitt – anders lässt sich dies kaum formulieren – denn auch etwa 42 Milliarden Dollar Abhebung. Dies wiederum hat am Ende des Banktages tatsächlich für eine erhebliche Liquiditätslücke gesorgt.

Diese lag bei insgesamt etwa gut 950 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund wurde am Freitag in Kalifornien die Insolvenz erklärt. Mittlerweile hat eine zweite Bank denselben Weg angetreten. Es ist wenig verwunderlich, dass die Märkte in eine kleine Krise geraten sind – die Aktionäre haben in Erinnerung an 2008 nun erhebliche Sorgen.

Die Sorgen erscheinen nicht ganz gerechtfertigt – die Krise unterscheidet sich erheblich von 2008. Damals waren die Banken untereinander verstrickt. Die Kredite untereinander fielen nach und nach immer zurückhaltender aus, das Vertrauen sank. Hier traf es zunächst ein Institut und dann ein zweites. Das liegt vor allem an den hohen Zinsen der vergangenen Wochen.

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Das Unternehmen hat nun versucht, den Kapitalabfluss über eine Notkapitalerhöhung wieder auszugleichen. Dies jedoch gelang nicht. Und brachte die Bank in die Zahlungsschwierigkeiten.

Keine Sorge

Derzeit sieht es nicht so aus, als sei dies gefährlich für die gesamten Finanzmärkte. Das sogenannte Klumpenrisiko war zu groß – die Bank hat Start-Ups finanziert. Diese Start-Ups wiederum werden jetzt Schwierigkeiten bei der Finanzierung haben – nicht mehr und nicht weniger, bislang jedenfalls.

Dennoch rissen die Ereignisse die Börsen nach unten. Nel Asa gab auf deutlich weniger als 1,30 Euro nach und ist formal damit im Abwärtstrend angekommen. Sowohl der GD100 wie auch der GD200 sind nun massiv entfernt. Formal also sieht es düster aus. Offen ist, wie schnell sich die Börsen nun wieder erholen werden – die Bankenkrise jedoch sollte derzeit noch nicht um sich greifen.

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