Liebe Leser,
in den vergangenen fünf Handelstagen hat Nel Asa etwa 10 % gewonnen. Nun – am Mittwoch – ging es minimal nach unten. Dennoch ist die Chance auf einen weiteren Kursgewinn zumindest sichtbar. Denn die Norweger haben nun kurz vor dem Quartalsbericht am 20. Oktober einen Großauftrag bekannt gegeben.
Nel Asa: Das ist ein schöner Auftrag
Der Auftrag kommt vom australischen Unternehmen Woodside. Dieses Unternehmen möchte in Oklahoma, USA, ein Projekt, eine Wasserstoff-Anlage in Betrieb nehmen. Dies wird 2023 geschehen. Die gute Nachricht für Nel Asa lautet, dass das Unternehmen Elektrolyseure für das Projekt fertigstellen soll. Dies ist ein Großauftrag, der immerhin gleich knapp 58 Millionen Euro umfassen wird. Zum Vergleich: Für das Gesamtjahr 2022 haben Analysten bis dato einen Gesamtumsatz in Höhe von etwa 100 Millionen Euro kalkuliert – dies ist demnach nur knapp mehr als das Doppelte, was der neue Auftrag erbringen könnte – allerdings erst mit späterer Wirkung.
Die Vorstellung, dass Nel Asa aus diesem Auftrag heraus weitere Aufträge erhalten kann, liegt fast auf der Hand. Denn dieses Projekt könnte durchaus ein Referenz-Projekt sein, dass die Leistungsfähigkeit von Nel Asa und deren US-Tochter, die hier als Auftragnehmerin in Erscheinung tritt, unterstreicht.
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Die kurzfristige wirtschaftliche Wahrheit allerdings steht erst am 20. Oktober an: Der Quartalsbericht wird auch am Markt voller Spannung erwartet. Die Zahlen dürften nicht besonders gut ausfallen – in dem Sinn, dass es schwierig werden wird, die Umsatzerwartungen für das aktuelle Jahr zu unterfüttern. Nel Asa hat immerhin eine Umsatzschätzung – wie oben demonstriert – von 100 Millionen Euro am Markt. Derzeit aber sieht es nicht so aus, als würde dieser Umsatz auch nur gehalten werden können. Zumindest waren für das 2. Quartal nur knapp 19 Millionen Euro Umsatz gemeldet worden.
Dementsprechend wird es nach dem Wochengewinn von 10 % spannend zu sehen sein, inwiefern das Unternehmen nun noch die Stimmung beeinflussen wird. Der Aktienkurs hat aus Sicht der Chartanalysten immerhin jüngst die Kursuntergrenze bei 1 Euro bestätigt. Die Marke von 1,10 Euro ist gleichfalls überwunden worden. Damit ist der Wert in einem Abwärtstrend, so die Chartanalyse, der aber möglicherweise seinen Boden gefunden haben könnte. Im nächsten Schritt nun sollte es aus dieser Perspektive darum gehen, die Marke von 1,40 Euro – und wenn die zu weit entfernt ist zumindest 1,20 Euro – anzugreifen. Dann könne der Wert in einen charttechnisch deutlich besseren Zustand geraten. Dennoch: Die Aktie ist aus der Perspektive der Analysten aktuell noch nicht in sicheren Gefilden. Die Präsentation der Quartalszahlen am 20. Oktober wird die Wahrnehmung der Märkte sicherlich beeinflussen – in 24 Stunden wissen die Aktienmärkte über den Trend deutlicher Bescheid.
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