Liebe Leserinnen und Leser,
am Freitag konnte der norwegische Wasserstoffkonzern Nel Asa an den Märkten wieder etwas Luft gewinnen. Die Aktie legte immerhin bis zu den Mittagsstunden fast 1,5 % zu. Damit erreichte der Wert immerhin 1,18 Euro, steht also knapp davor, wenigstens die Marke von 1,20 Euro wieder anzugreifen. Dies kann ein starker Fingerzeig darauf sein, dass die Börsen optimistischer werden. In einer Woche wird das Unternehmen seine Ergebnisse für das Jahr 2022 präsentieren. Dieser 21. April ist ein Termin, den zumindest Investoren und Analysten sich rot im Terminkalender anstreichen müssen.
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Es geht um alles
Derzeit können Sie davon ausgehen, dass es praktisch um alles geht. Die Börsen sind gegenüber Nel Asa in den vergangenen Wochen ungnädig gewesen. Der einzige Grund: Die Norweger haben keine neuen glänzenden Nachrichten mehr am Markt platzieren können. Am 21. April nun wird die Prognose für das neue Jahr sichtbar. Das neue Jahr läuft zwar schon, ab 15.00 Uhr am 21. April jedoch wird Nel Asa begründen müssen, wie und warum der Konzern seinen Umsatz auf 133 Millionen Euro – ausgehend von etwa 90 Millionen Euro im vergangenen Jahr – wird steigern können.
Dabei ist das Unternehmen aus Sicht von Analysten im Jahr 2024 noch erfolgreicher. Der Umsatz wird demnach auf 211 Millionen Euro klettern, sich also im Vergleich zum Jahr 2022 verdreifachen. All das will begründet und bewertet sein.
Nel Asa hat in dieser Hinsicht in den vergangenen Wochen wenig unternommen. Dabei gäbe es Gründe, einen steigenden Umsatz zu vermuten. So war der Auftragsbestand Ende 2022 mit etwa 240 Millionen Euro schon so hoch wie nie zuvor. Die Norweger können aber auch darauf verweisen, dass sie schon 2023 in den USA an den Fleischtöpfen des IRA, des Inflation Reduction Act, hängen. Diese staatliche Maßnahme wird Milliarden in die Branche der Alternativen Energien leiten. Ein Tochter-Unternehmen von Nel Asa soll – gegebenenfalls, wie sicherlich auch die Jahreshauptversammlung zeigen wird – daran teilhaben.
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Die jüngst durchgeführte Kapitalerhöhung des Unternehmens ist eindeutig auch auf das Tochter-Unternehmen ausgerichtet worden. Dabei hat Nel Asa ca. 140 Millionen Euro eingesammelt. Dies sind ca. 7,4 % der aktuellen Marktkapitalisierung von Nel Asa. Damit hat das Unternehmen einen ordentlichen Schlag für Altaktionäre vorgenommen, deren Aktienkurs zunächst auch deshalb sank. Auf der anderen Seite hat Nel Asa dieses Geld nun für Projekte in den eigenen Kassen – eben etwa die Expansion in den USA.
Noch ist vieles Spekulation – und schon deshalb ist der Termin am 21. April um 15.00 Uhr für die Norweger und deren Aktionäre immens wichtig. Es geht darum, die Perspektive für 2023 und für 2024 adäquat zu vermitteln. Dann kann der Trend an den Aktienmärkten auch drehen.
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