Liebe Leser,

zuletzt haben die Börsen entweder einzelne Bereiche wie etwa die Pharmaindustrie wg. der Corona-Impfstoff-Entdeckung angetrieben – oder die großen Segmente. Nun geht es auch im Nebenwerte-Bereich wieder los. Oft vergessen ist die unglaubliche Entwicklung im sehr kleinen Segment „SDax“. Dies ist in Deutschland einer der stärksten Indizes der vergangenen Jahre, der gleichfalls noch der Entdeckung harrt….

SDax: Sicherer und besser als der Dax

Nehmen wir beispielsweise lediglich den Dax kurz als Vergleichsindex. Der gewann in den vergangenen zehn Jahren etwa 90 %. Der SDax hat unter etwas geringeren Schwankungen in verschiedenen Krisenjahren (etwa 2016) etwa 180 % geschafft, also in etwa das Doppelte.

SDax: Der bessere Dax – auch langfristig

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Der SDax allerdings ist ohnehin vergleichsweise auch sicher. Dies sehen Sie am Renditedreieck zum SDax.

Das Renditedreieck zeigt für verschiedene Einstiegspunkte wie die Jahre von 1999 bis 2018 (da 2020 noch nicht abgeschlossen ist, liegt dazu noch keine endgültige Statistik vor) und Ausstiegspunkte von 2000 bis 2019 (auf der Hochachse) die jeweiligen Jahresrenditen.

Wenn Sie also im Jahr 2008 eingestiegen wären und im Jahr 2019 verkauft hätten, errechnete sich daraus eine jährliche Rendite von 14,6 % p.a.

Sie sehen in diesem Renditedreieck für die meisten Kombinationen von Ein- und Ausstiegsjahren ein grünes Feld. Die „roten“ Felder, also die ungünstigen Kombinationen, ergeben sich durch die schlechten Verkaufsjahre durch die Internetblase 2000 / 2001 / 2002 sowie die Finanzkrise von 2007 an.

Es bietet sich auch für den SDax an, langfristig zu investieren. Dies ist das Ergebnis der Betrachtung der vergangenen gut 20 Jahre.

Das Renditedreieck für den SDax aus 20 Jahren

Quelle: www.boerse.de, eigene Bearbeitung

Selbstverständlich könnten Sie einfach einen ETF auf den SDax kaufen. Die historischen Daten zeigen, dass Sie mit hoher Sicherheit besser abschneiden als der Dax. Die Performance dürfte langfristig doppelt (!) so hoch sein. Wenn also der Dax im historischen Mittel 7,5 % schafft, dann sind mit dem SDax sicherlich 14 % bis 15 % jährlich im langjährigen Mittel möglich.

Dennoch sollten Sie sich auch die Einzelwerte des Index ansehen.

Diese Auswertung über die vergangenen 6 Monate zeigt die vergleichsweise starken Favoriten.

Ich hatte schon in der vergangenen Woche über einige dieser Unternehmen berichtet. Hier die im Index enthaltenen Aktien:

• Nordex wird weiterhin davon profitieren, wenn und dass Joe Biden als neuer US-Präsident im Amt sein wird, wenn die Vorzeichen – auch die juristischen – in den USA – nicht täuschen. Die Aktie, die Nr. 2 in der Index-Tabelle, hat aktuell einen unglaublichen Aufwärtstrend erwischt. Es dürfte aus Sicht der Chartanalysten nicht mehr lange dauern, bis sogar die Marke von 20 Euro überwunden ist.
• Es gibt weitere interessante Unternehmen aus dem Segment. So ist auch die Jungheinrich Vz. in einem sehr starken Aufwärtstrend. Gerade aus Sicht der Charttechnik eröffnen sich hier massive Chancen – denn das Unternehmen hat in den vergangenen Handelswochen einen starken Aufschwung geschafft. Jungheinrich stellt unter anderem Gabelstapler her. Offenbar ist dies aus Sicht von Investoren in der laufenden Wirtschaftssituation attraktiv genug. Die Kurse jedenfalls steigen deutlich.

Jungheinrich: Aktie hat sich mehr als verdreifacht – seit Ausbruch der ersten Corona-Krise…

Quelle: www.boerse.de, eigene Bearbeitung

Insgesamt steht der Markt für Nebenwerte für eine weitere Kursexplosion.

Hier für Sie zudem die Übersicht über den Kursverlauf der SDax-Stars in den vergangenen vier Wochen – die Siegeraktien sind derzeit in einem sehr starken Aufwärtstrend.

Unter diesen Aktien finden sich – kurzfristig – weitere Einstiegschancen für Sie.

• Interessant ist die Deutsche EuroShop, die davon profiiteren kann, dass die Corona-Krise bald vorbei sein wird – so die Analysten und Investoren, die an den Impfstoff glaubt.
• Dasselbe Argument ist für die Deutsche Pfandbriefbank gültig: Die wiederum war wegen möglicher Kreditausfälle der Darlehensnehmer im Immobiliensektor unter Druck geraten.
• Sixt als Autoverleiher hat gute Chancen, die positive Stimmung durch den Corona-Impfstoff zu nutzen. Die Analysten und Investoren, die sich mit dem Autoverleih beschäftigen, setzen auf eine Konjunkturerholung.
• Borussia Dortmund wiederum ist auch deutlich gestiegen. Hier ist Vorsicht angebracht. Der Sektor „Profisport“, muss wohl noch für längere Zeit ohne Zuschauer auskommen. Bis die Impfung gesellschaftlich durchgehend verabreicht wäre – wenn der Impfstoff zugelassen wird -, dürfte es noch zumindest bis zum Sommer dauern.
• Schließlich scheint allerdings auch der Bereich der Solartechnologie interessant – hier die SMA Solar Technology. Joe Biden in den USA bringt die USA zurück in das UN-Klimaschutzabkommen. Dies dürfte die Stimmung deutlich anheben.

Sie sehen: Es gibt jetzt gerade bei Nebenwerten hinreichend viele Chancen – greifen Sie zu.