Ende Juli wird das Berufungsverfahren in Großbritannien bezüglich der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft erwartet. Die Kartellbehörden hatten ein Veto eingelegt, was seitens Microsoft stark kritisiert wurde. Der Software-Konzern scheint bereits im Vorfeld intensiv zu agieren.
Laut einem “Bloomberg”-Bericht trifft sich Microsoft-Präsident Brad Smith diese Woche mit dem britischen Finanzminister Jeremy Hunt. Offiziell stehen Gespräche über Künstliche Intelligenz auf der Agenda; Insider berichten jedoch auch über die Aktivision-Blizzard-Übernahme als Diskussionsthema – und dass Microsoft offenbar entschlossen ist, diesen Deal voranzutreiben.
Microsoft erwägt einen Rückzug aus Großbritannien bei gescheiterter Activision-Übernahme
Angeblich zieht Microsoft bei einem Scheitern des Berufungsverfahrens die “nukleare Option” in Betracht: Dies bedeutet, sich zusammen mit Activision Blizzard komplett vom britischen Markt zurückzuziehen. Wie dies konkret gestaltet sein könnte, bleibt allerdings unklar.
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Solche Drohungen könnten jedoch hauptsächlich taktische Verhandlungszüge darstellen – immerhin ist der britische Markt für Microsoft äußerst wichtig und würde nach einer erfolgreichen Übernahme auch für Activision Blizzard große Bedeutung haben. Dennoch könnte eine solche Androhung Nachdruck auf den eigenen Standpunkt verleihen.
Anleger zeigen wenig Reaktion auf den geplanten Deal
Die bereits länger andauernde, 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme scheint an der Börse keine entscheidende Rolle mehr zu spielen. Der Fokus liegt dort auf dem Thema Künstliche Intelligenz, in dem Microsoft bedeutende Erfolge verzeichnen kann. Entsprechend positiv fällt die Stimmung aus, obwohl die neue Woche trotz guter Vorgaben aus Übersee mit leichten Verlusten startet.
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