Die Immobilienkrise in Deutschland hat einen beachtlichen Einfluss auf den Markt für Mehrfamilienhäuser genommen, wie die jüngsten Zahlen des Berliner Immobilienunternehmens Michael-Schick-Immobilien zeigen. Im Vergleich zum Vorjahr waren die durchschnittlichen Kaufpreise für Zinshäuser im zweiten Quartal dieses Jahres um beeindruckende 20,8 Prozent günstiger.
Im vierten Quartal wurden im Durchschnitt 2.979 Euro pro Quadratmeter gezahlt, verglichen mit einem früheren Wert von 3.762 Euro im Jahr zuvor – ein signifikanter Rückgang der Kosten. Trotz dieser Entwicklung weisen die jüngsten Statistiken darauf hin, dass der Preisverfall anhält und sich stabilisiert hat; tatsächlich ist der Preis pro Quadratmeter sogar leicht um 50 Euro gestiegen.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Berichts ist dessen Untersuchungsbereich: Daten von Gutachterausschüssen aus den fünfzig größten Städten Deutschlands wurden ausgewertet, wobei etwa 48% des Transaktionsumsatzes in den Top-7-Städten stattfand.
“Der Zinshausmarkt ist ein Metropolenmarkt”, erklärte Geschäftsführer Jürgen Michael Schick gegenüber Funke-Zeitungen und stellte fest, dass “die Bodenbildung erreicht” sei und keine weiteren Preisstürze mehr erwartet würden.
Zusätzlich zu den Preisschwankungen sind auch die Verkaufszahlen im letzten Jahr deutlich gesunken: In den Top-7-Städten wechselten nur 11.448 Objekte den Besitzer, verglichen mit 13.585 im Jahr zuvor, was einen Rückgang von 16 Prozent bedeutet.
Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus in allen untersuchten Städten rund 1,56 Millionen Euro. Bezogen auf den Umsatz ist Berlin seit Jahren der größte Markt für Zinshäuser in Deutschland, gefolgt von Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Stuttgart und Düsseldorf.
Die jüngsten Trends legen nahe, dass sich die Krise auf dem Immobilienmarkt langsam stabilisiert und die Bodenbildung erreicht hat – es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Markt in Zukunft weiterentwickeln wird.