Liebe Anleger,
Der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms will einem Zeitungsbericht zufolge noch im Dezember seinen Kurznachrichtendienst Threads auch in der EU an den Start bringen. Dabei werde es für die Nutzer auch die Option geben, Threads nur zum Lesen von Beiträgen zu nutzen, ohne eigene Posts schreiben zu können, berichtete das Wall Street Journal am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen.
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Der Dienst ist als eine Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X, immer noch besser bekannt unter dem alten Namen Twitter, konzipiert worden und seit Juli am Start. Mit Blick auf die neuen Digitalgesetze hatte Meta die Einführung in der EU jedoch zunächst zurückgestellt. Der Dienst gilt eine starke Konkurrenz zum Kurznachrichtendienst X, weil Threads auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram aufsetzt. Über sie sind hunderte Millionen Nutzer bereits miteinander verbundenen.
Threads kommt derzeit auf knapp 100 Millionen Nutzer, die den Dienst mindestens einmal im Monat aktiv nutzen, erklärte Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg im Oktober. Nach dem Start im Juli hatte Threads binnen weniger Tage die Marke von 100 Millionen Anmeldungen geknackt. Anschließend ging die Aktivität der Nutzer jedoch wieder zurück. Mark Zuckerberg zeigte sich weiter überzeugt, dass aus Threads in einigen Jahren ein Dienst mit einer Milliarde Nutzer werden könnte.
Auf die Meta-Aktie hatte die Ankündigung zunächst keine große Auswirkung, denn der Wert befindet sich momentan in einer Konsolidierung. Zuvor hatte die Aktie wieder die Marke von 300 US-Dollar überwinden können und Kurs auf das Allzeithoch bei 382,18 US-Dollar genommen. Im November konnte der Wert allerdings nur bis auf 341,49 US-Dollar vordringen, ehe eine größere Konsolidierung einsetzte.
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Damit wurde ein Anstieg über den wichtigen Widerstand bei 350 US-Dollar zunächst verfehlt. Nicht vorteilhaft für die Meta-Aktie war in der vergangenen Woche auch, dass es vor allem die Schwergewichte – zu denen auch Meta Platforms zählt – waren, die den NASDAQ belastet hatten. Dies mahnt zur Vorsicht, denn bislang war der Anstieg des NASDAQ vor allen von den Schwergewichten getragen worden.
Möglicherweise sehen wir hier die Vorboten eines Strategiewechsels, den die großen institutionellen Anleger im nächsten Jahr vollziehen könnten. Das würde bedeuten, dass die Favoriten des Jahres 2023 schnell zu den verstoßenen Stiefkindern des Jahres 2024 zählen könnten. Aktuell ist die Aktie an der Unterstützung bei 325 US-Dollar angekommen. Diese sollte von den Käufern jetzt verteidigt werden, ansonsten droht größerer Schaden.
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