Meta konnte trotz einiger Probleme in der Social-Media Branche, seit Jahresbeginn stark zulegen. Mit einer Performance von mehr als 91% allein in diesem Jahr gehört das Unternehmen zu den Top-Performern in diesem Zeitraum. Vergangene Woche berichteten wir bereits über Meta und den enormen Kursschub, der durch die überaus guten Unternehmensbilanzen erzeugt wurde. Dieses Wachstum hält nun weiterhin an, was auch an der Flexibilität Metas liegt, da sie bereit sind sich weiterhin an den Markt anzupassen. Daraus könnte jedoch eine weitere Wende im Unternehmen entstehen, ob sich das Unternehmen evtl. von den Plänen das Metaverse zu erweitern abwendet und den Fokus auf eine aktuell sehr rentable Sparte legt.
Denn Berichten zufolge könnte sich Meta, vom Metaverse abwenden und sich stattdessen auf das Instagram-Feature “Reels” konzentrieren, um die chinesische Videoplattform TikTok anzugreifen. Bei Gesprächen mit Werbekunden soll es nun weniger um das Metaverse gehen, sondern vielmehr um starke Anreize für Reels-Werbung. Meta hebt außerdem die eigenen KI-Tools hervor, welche die Erstellung von Marketingkampagnen und gezielten Anzeigen ermöglichen sollen, um die effektivste Werbung und Zielgruppe zu erreichen. Personalisierte Werbung ist eine wichtige Einnahmequelle für Meta. Wie die Anleger auf diese News reagieren werden, dürfte nun abzuwarten sein, da es ja ein enormer Richtungswechsel wäre.
Es läuft aber nicht alles rund, denn Meta hat zusammen mit Google aktuell rechtliche Probleme in Kanada. Denn Google und Meta kämpfen gegen einen Gesetzesentwurf, der digitale Medienplattformen zwingen würde, für die Verlinkung von Nachrichteninhalten zu bezahlen. Die Reform zielt darauf ab, faire Vereinbarungen zwischen Tech-Giganten und Nachrichtenagenturen auszuhandeln. Beide Unternehmen drohen damit, sämtliche Nachrichteninhalte zu blockieren, wenn das Gesetz verabschiedet wird. Google hat Bedenken, dass es unbegrenzte finanzielle Haftung tragen muss, wenn es für die Verlinkung zu Verlagen zahlen muss. Meta erklärt, dass ein Rahmen, der sie verpflichtet, Verleger für Links oder Nachrichteninhalte zu entschädigen, nicht praktikabel ist. Australien hat bereits ähnliche Regeln aufgestellt, was zu einem Kräftemessen zwischen den Behörden und Google und Meta führte.
Es heißt nun zu beobachten wie sich hier die Lage weiterentwickelt, aber selbst wenn es zu einem kleinen Kursdämpfer kommt, können Sie bei der bisherigen Performance des Wertes das locker verkraften.