Liebe Leser,
darauf hatte die Welt gewartet – oder zumindest Fans von Wasserstoff-Unternehmen. Es gab nun bei einigen dieser Unternehmen eine echte Kursexplosion. Allen voran ging es bei Plug Power los. Das Unternehmen schaffte einen Kurssprung um mehr als 6,4 %. Aus gutem Grund, wie sich zeigen wird, geht es nun in eine möglicherweise bessere Zukunft für das Papier.
Plug Power: Stark
Die Notierungen sind auf einen Kurs von 22,67 Euro geklettert, als zumindest an großen Börsen der Schlussgong geläutet wurde. Eine neue Nachricht gab es zu all diesen Werte – genau betrachtet – nicht.
Plug Power hat kürzlich angekündigt, in Europa und dann hier im Ruhrgebiet eine Zentrale errichten zu wollen. Schon dies hat die Stimmung deutlich besser werden lassen, insofern klar wurde, dass Plug Power das europäische Geschäft nachhaltig vorantreiben möchte.
Nun wurde auch klar, dass in Asien die Expansion vorankommt. So wurde gemeldet, dass Plug Power mit der SK Group ein Joint Venture vereinbart hat. Dies wiederum soll eine Gigafactory in Südkorea bauen. Allerdings wird es noch bis zum Jahr 2024 dauern, bis diese Fabrik erbaut ist. Von dieser Zentrale aus sollten dann die asiatischen Märkte bedient werden, so die Aussicht.
Dies sind gute Nachrichten, sofern es Zweifel an den Expansionsbemühungen insgesamt gab. Dennoch ist aktuell wohl eher entscheidend, so die Chartanalysten, die Statistiker wie auch die technischen Analysten, dass das gesamte Umfeld am Donnerstag wieder nach oben marschiert ist. Selbst der Dax konnte ein Plus von mehr als 1,8 % für sich verbuchen. Die Notierungen im Dow Jones kletterten um starke 1,4 %.
Demzufolge also sind die Börsen in guter Verfassung. Die Vorstellung, es könnte zu einem Zusammenbruch an den Aktienbörsen kommen, hat sich als erwartbar falsch erwiesen.
Vor diesem Hintergrund nun ist wichtig, dass Plug Power den Aufwärtstrend erreicht hat. Das Unternehmen konnte den GD100 stellen. Dies ist der mittelfristig wirksame Trend-Indikator, mit dem sich eine Bewegung recht markant feststellen lässt. Damit sind sowohl die kurzfristigen Indikatoren wie auch die mittelfristigen Signale sogar durchgehend nach oben gedreht worden. Dies gilt gemeinhin als gutes Zeichen.
Plug Power wird mangels neuer wirtschaftlich unmittelbar relevanter Nachrichten sicherlich einige Male hin- und herschwanken. Allerdings besteht nun die Chance darauf, dass auch Fonds oder andere institutionelle Investoren wieder auf die Kursentwicklung anspringen – technische Indikatoren sind in diesen Gruppierungen beliebt. Dort führen oft genug Algorithmen die Anweisungen aus. Diese orientieren sich dann an den Signalen.
Dennoch: Entscheidend ist auch das jeweilige Umfeld bei den Wasserstoff-Konzernen.