Kleine Börsenrallye: Vor allem Öl-Werte werden stärker – Shell und Co. im Aufwärtsmarsch

Liebe Leser,

die schlechte Stimmung der vergangenen Tage ist an den Börsen zunächst wieder Geschichte. Immerhin gelang es den Unternehmen an den Börsen heute, deutliche Aufschläge von in der Regel mehr als 1,4 % zu verbuchen. Der Dax gewann in den ersten Stunden am Nachmittag unter dem Strich immerhin 1,5 %. Die Aktien ließen sich nicht in den Abwärtssog der vergangenen Tage mit deren Zinsdiskussionen ziehen. Im Gegenteil: Es geht nun gerade für Öl-Werte wieder aufwärts. Shell und Co. gewannen teils deutlich mehr als 2 %.

Die Öl-Branche ist stärker als gedacht

Die jeweiligen Tagesereignisse sind kaum zu kalkulieren. Allerdings sind die Öl-Kurse am Ende wahrscheinlich auch deshalb stärker als gedacht, weil der Ölpreis insgesamt stabiler sein wird. Die Ölpreise waren in den vergangenen Wochen deutlich gesunken. Nun allerdings sind die Preise wieder fester – und die Prognosen für das kommende Jahr stehen.

Je nach Analyst werden Notierungen von 96 bis über 100 Dollar pro Fass – etwa der Sorte Brent – erwartet. Die Preise lägen damit um mehr als 25 % über dem heutigen Kurs. Verantwortlich dafür sind zwei Faktoren. Die Weltwirtschaft wächst wahrscheinlich etwas besser als gedacht. Zumindest haben die Inflationsraten zuletzt etwas nachgelassen, die in diesem Fall einmal eine enorme Gefahr für die Märkte dargestellt haben. Die hohen Inflationsraten drohten Unternehmen wie Endkunden zum Verhängnis zu werden. Zudem gelingt es den Notenbanken offenbar, mit steigenden Zinsen senkenden Einfluss auf die Inflationsraten zu nehmen. Auch dies gilt als gutes Ereignis.

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Der zweite Faktor, der für steigende Ölpreise spricht: Nach und nach werden die Sanktionen gegen Russland greifen. Die Russen werden auf normalem Weg kein Öl mehr nach Europa liefern können,, das teurer als 60 Dollar pro Fass ist. Versicherungen sind angehalten, Transportschiffe in solchen Fällen nicht mehr zu versichern, die Pipelines werden ohnehin entsprechend kontrolliert. Am Ende gehen wohl die meisten Beobachter davon aus, dass Russland sein Angebot am Weltmarkt eher einschränken wird. Da auch die Opec + als Gemeinschaft der ölfördernden Länder sich bis dato dagegen sträubt, höhere Fördermengen zu avisieren, ist mit einer Verknappung des Angebots zu rechnen.

Tendenziell kann dies wiederum Shell und Co. auch an den Aktienmärkten helfen. Shell hat nun am Mittwoch etwa die 100-Tage-Linie wieder um 1,10 % überwinden können. Der GD200 ist nun mit 3,35 % Vorsprung sogar etwas deutlicher überwunden als zuvor. Auch die Relative Stärke, auf die technische Analysten achten, ist hoch. Der RSL 130 (über 130 Tage), hat den Wert von 1,031 angenommen. 1,0 würde als neutral gelten. Insofern zeigt sich bei Shell, aber auch bei BP und auch TotalEnergies eine deutliche Kurserholung.

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