Interpublic: Kleine Ursache, große Wirkung

Liebe Anleger,

Schon ein flüchtiger Blick auf den Chart zeigt, dass die Stimmung der Anleger bei Interpublic gedreht hat. Dem Stimmungswechsel voran ging eine Absenkung der Umsatzprognose um ein bis zwei Prozent. Die Reaktion der Anleger bestand jedoch in einem Abverkauf, der den Kurs um 30 Prozent abstürzen ließ. Da stellt sich sofort die Frage, ob dieser Crash berechtigt war.

Die Interpublic Group ist eine der weltweit führenden Werbeagenturen. Sie untergliedert sich in verschiedene selbständige Geschäftsbereiche und bietet ihren Kunden Dienstleistungen wie Werbung, Marketing, Kommunikation, Public Relations, Marktforschung und Medienplanung. Damit richtet sich das eigene Angebot an eine Vielzahl von Branchen und Kunden.

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Gewachsen ist das Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht nur aus eigener Kraft, sondern auch durch Übernahmen. Sie führten dazu, dass der Umsatz seit 2013 von 7,12 auf 10,93 Milliarden US-Dollar angestiegen ist. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum von 0,78 auf 2,75 US-Dollar je Aktie. Mit verantwortlich dafür war, dass die Zahl der ausstehenden Aktien von 421 auf 392 Millionen reduziert wurde.

Der höhere Gewinn je Aktie mündete in höheren Dividenden. Sie stiegen von 0,33 US-Dollar je Aktie auf 1,17 US-Dollar an. Da das Geschäftsmodell nicht kapitalintensiv ist und keine teuren Investitionen zu stemmen sind, konnte in den letzten zehn Jahren der Gewinn je Aktie um 12,8 Prozent gesteigert werden. Damit ließ Interpublic den S&P 500 mit einem Gewinnwachstum von 8,3 Prozent deutlich hinter sich.

Auch in diesem Jahr dürfte der S&P 500 wieder geschlagen werden, denn während der Gewinn des Index stagnieren oder sogar leicht sinken könnte, geht Interpublic davon aus, dass man das eigene Ergebnis trotzt des Umsatzrückgangs um sechs Prozent steigern kann. Damit ist das Unternehmen durchaus interessant, zumal bezogen auf den aktuellen Kurs mit 4,37 Prozent auch eine attraktive Dividendenrendite erzielbar ist, die deutlich über der Dividendenrendite des S&P 500 von 1,53 Prozent liegt.

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Abverkauft wurde die Interpublic-Aktie von den Anlegern, nachdem bei den letzten Quartalszahlen ein Rückgang der Umsatzerwartungen im Bereich von ein bis zwei Prozent angekündigt wurde. Der gemeldete Gewinn lag mit 0,68 US-Dollar je Aktie deutlich über den Erwartungen der Analysten von 0,60 US-Dollar. Auf Jahressicht ging der Umsatz damit um 2,5 Prozent zurück, während der Gewinn um 17 Prozent stieg.

Damit ist die Reaktion der Anleger reichlich übertrieben. Noch dominieren die Verkäufer das Geschehen. Doch das Team des Hypergrowth-Aktien Börsendienstes nimmt die Aktie in die Watchlist auf.

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