Inflationsschock – retten Sie Ihr Geld

Liebe Leser,

die Ukraine-Krise ist derzeit neben Olympia wohl das meist zitierte Thema. Vor wenigen Tagen jedoch servierten die Medien – nur kurz – ein anderes bedeutendes Thema. Die Inflation explodiert inzwischen fast. In den USA ist die Inflationsrate auf 7,5 % gestiegen. Die Zentralbanken haben das Problem aktuell offenbar nicht so gut im Griff wie erhofft. Daraus resultiert für Sie Handlungsbedarf.

Die wahre Inflation

Die Rate von 7,5 % stellt allerdings ohnehin nur die Spitze des Eisbergs dar. Sie werden damit konfrontiert, dass der Staat selbst misst. Das hat zur Folge, dass die Methoden zumindest strittig sind. Dies ist in den USA nicht anders als bei uns. Ohne jede Verschwörungstheorie oder dergleichen lässt sich sagen, dass es durchaus mehrere Perspektiven gibt.

Daraus ergeben sich für Sie mehrere mögliche Standpunkte, die zum Beispiel auch dazu führen, dass Sie die tatsächliche Inflationsrate höher einstufen sollten als die bislang bekannte.

Die USA sind das wichtigste Wirtschaftsland der Welt, daher sind die Zahlen besonders bedeutsam. Das, was dort in der Wirtschaft bewegt wird, sorgt in der allgemeinen Wirtschaftsbetrachtung weltweit für große Wellen. Der Anteil an der Weltwirtschaft soll in etwa bei 25% liegen. Deshalb ist sowohl die offizielle Inflationsrate bedeutend wie aber auch eine andere Sicht auf die Dinge.

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Die inoffizielle oder alternative Investitionsrate

Dabei geht es um die Messergebnisse von Shadow Stats, die Sie auf dieser Seite und in diesem NL schon einige Male gesehen haben. Diese Experten legen einfach dieselben Regeln wie 1980 bzw. 1990 zugrunde und messen die aktuelle Preisentwicklung genau daran. Damit werden die behördlichen Anpassungen ignoriert.

Sehen Sie in diesem Chart die Auswirkungen….

Die wahre Inflation in den USA bezogen auf die Methoden 1980 und 1990

Quelle: shadow stats.com

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Sie sehen hier oben die Linien für 1990er-Methoden sowie unten für die Methoden aus dem Jahr 1980. Die rote Linie ist die offizielle Inflationsrate, die blaue jeweils die auf den früheren Jahrgängen basierende Methode.

Die Inflationsrate in den USA basierend auf den Methoden von 1980 liegt demnach bei mehr als 15 %. Wenn Sie auch nur annehmen, dass die Menschen selbst eine solch hohe Teuerung wahrnehmen, dann rechnen Sie dort mit einer – gefühlten – Vermögensvernichtung in Höhe von 15 %. So schnell schrumpft das gesamte Vermögen, nicht nur die Einkommen, bezogen auf die Kaufkraft zusammen.

Dies wiederum bedeutet, dass die Menschen nach der ohnehin entbehrungsreichen Corona-Zeit keine hinreichende Jobsicherheit haben und dazu noch erleben müssen, wie die Inflationsrate deren Vermögen und Kaufkraft auffrisst. Sie können sich vorstellen, dass auf diese Weise auch die Konsumtätigkeit in den USA deutlich reduziert werden kann.

Wohin steuert die Wirtschaft?

Wenn die Konsumtätigkeit der Menschen in den USA sich deutlich reduziert, wird es allerdings auch Spuren in der Wirtschaft in den USA wie auch in der Weltwirtschaft geben. Noch kann mit hoher Sicherheit niemand genau sagen, in welche Richtung sich die Weltwirtschaft entwickeln wird. Die Inflation allerdings ist eine mächtige Bremse, die in den kommenden Monaten sogar noch verstärkt wird.

Zinsen steigen

Die Zinsen werden infolge der höheren Inflation steigen. Die US-Zentralbank Fed hat bereits angekündigt, dass sie in mehreren Schritten agieren wird. Wann das sein wird, wie hoch die Schritte ausfallen und selbst wie oft korrigiert wird, kann derzeit niemand mit Sicherheit bestimmen. Angesichts der rekordverdächtigen Niedrigzinsen und der Rekordinflation jedoch liegt nahe, dass die Zinsen deutlicher angehoben werden müssen.

Das hat Folgen, die Sie kennen sollten.

  • Höhere Zinsen führen dazu, dass Haushalte und Unternehmen sich nicht mehr so einfach verschulden können wie zur Zeit. Selbst wenn sie wollten – die Banken werden in den Kreditprüfungen zumindest einen Teil der Darlehensanforderungen ablehnen, falls die Schuldner nicht darlegen können, die neuen Rahmenbedingungen auch erfüllen zu können.
  • Zudem wird es schwierig für bestehende Darlehensnehmer, die Kredite umzuschulden. Immer dann, wenn ein Kredit ausläuft, ist er entweder erwartungsgemäß abgetragen worden, wird vereinbarungsgemäß zu neuen Konditionen verlängert oder er fällt überraschend aus. In den beiden letztgenannten Fällen nun wird es schwierig für das Finanzsystem. Alte Kredite, die nicht hinreichend stark besichert sind, um sie mit höheren Zinsen zu belasten und zu verlängern, sind eine kleine Bombe in den Bilanzen der Banken. Wie groß die Bombe ist, weiß derzeit niemand.

Am Ende müssen Sie damit rechnen, dass über die höhere Inflation, die sich rund um den Erdball andeutet, die ohnehin hohen Schulden auf Rekordniveau zu einem Rucksack entwickeln. Die Zinsen werden nicht mehr sinken können – auch wenn die ersten Zinsschritte zu Problemen führen. Vor diesem Hintergrund sollten Sie sich und Ihr Vermögen schützen.

  • Anleihen sind das falsche Programm. Die Renditen von Anleihen steigen derzeit. Dies wird auch in den kommenden Monaten zu sehen sein. Das aber bedeutet, die Kurse der bestehenden Anleihen sinken. Dies sollten Sie vermeiden.
  • Immobilien werden mutmaßlich bei steigenden Zinsen etwas an Anziehungskraft verlieren. Sie sollten dies zumindest einkalkulieren.
  • Gold ist in der Inflation langfristig betrachtet ein wichtiger Baustein. Kurzfristig jedoch lassen sich die Goldpreise kaum kalkulieren.
  • Es bleibt am Ende nur die Konzentration auf Aktien. Ob die Aktienkurse aller Unternehmen steigen? Eher nicht. Sie sollten Papiere von Unternehmen kaufen, die keine nennenswerten Schuldenprobleme haben.

Apple etwa hat stattdessen viel Geld in der Kriegskasse.

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