Ifo-Institut: Geschäftsklima für Selbständige verschlechtert sich – Ausblick bleibt düster

Das Geschäftsklima für Selbstständige in Deutschland: Ein düsterer Ausblick

Laut den jüngsten Daten des Ifo-Instituts hat sich das Geschäftsklima für Selbstständige in Deutschland im November 2021 verschlechtert. Der Untersuchungsindex fiel von -16,2 Punkten im Oktober auf -18,8 Punkte.

Anders als die allgemeine Wirtschaftstendenz haben Selbständige momentan wenig Grund zur Hoffnung. Die Expertin des Ifo-Instituts, Katrin Demmelhuber, äußerte sich entsprechend sorgenvoll: “Für die Selbständigen zeichnet sich aktuell kein Aufschwung ab.” Die Lagebeurteilung der Befragten war sowohl hinsichtlich ihrer aktuellen Situation als auch mit Blick auf die kommenden Monate negativ.

Bemerkenswert ist, dass diese Fachgruppe nicht von der generellen Stabilisierung der Gesamtwirtschaft profitieren konnte. Diese zeigte sich in einer dreimal hintereinander gestiegenen Klimaindexrate.

Auch das zukünftige Investitionsverhalten der befragten Unternehmer spiegelt diese Unsicherheit wider. Etwa ein Drittel plant eine geringere Investitionstätigkeit im Jahr 2024. Lediglich jeder siebte Selbständige will seinen Investmentumfang erhöhen.

Dem gegenüber stehen andere Sektoren der Gesamtwirtschaft: Hier planen mehr Unternehmen ihre Investitionen für das nächste Jahr auszubauen (28 Prozent) statt zu kürzen (27 Prozent).

Auffällig ist auch die angespannte Umsatzsituation bei den selbständigen Dienstleistern. Ihre Erwartungen für die Zukunft sind ebenfalls gedämpft. Dieser Trend ist insbesondere auch im Einzelhandel spürbar, wo trotz leicht steigender Klimaindikatoren die Stimmung nach wie vor gedämpft bleibt.

Speziell vom Weihnachtsgeschäft erwarten die selbständigen Einzelhändler keine signifikante Verbesserung ihrer Situation.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Geschäftsklima in Deutschland für Selbstständige momentan eher düster aussieht und ein Aufschwung aktuell nicht in Sicht ist.

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