Liebe Leser,
die Corona-Debatte läuft derzeit im Hintergrund. Dies ist dem Krieg in der Ukraine geschuldet. Dennoch wird weltweit weiterhin gegen das Corona-Virus geimpft – und dies wiederum wirft ein Licht auf den Impfstoffhersteller Valneva aus Frankreich. Das Unternehmen stellt zwar auch andere Impfstoffe her, dennoch wird dem Corona-Virus-Impfstoff derzeit die erste Priorität zugeordnet. Nun könnte es spannend werden. Am Montag startete der Titel relativ betrachtet etwas stärker als BioNTech in den Markt.
Valneva: Wie weiter?
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Die Aktie wird vor allem daran gemessen werden, wann – endlich – die Zulassung des Impfstoffs durch die EMA folgt, die EU-Arzneimittelbehörde. Diese Zulassung ist schon vor Wochen beantragt worden, vor Monaten wurde sie angekündigt. Ursprünglich sollte die Zulassung bis Ende März erfolgen, was bis dato noch nicht geschehen ist.
Stattdessen wurde der Impfstoff zwischenzeitlich durch Bahrein zugelassen. Mittlerweile wird der Impfstoff dort auch ausgeliefert. Dies ging aus einer kleinen Social-Media-Mitteilung von Valneva hervor. Nun allerdings wartet die entscheidende Zeit. Neben dem Corona-Impfstoff hat Valneva noch weitere Mittel in der Entwicklung. Dies sind der Impfstoff VLA15 gegen Lyme-Borreliose sowie VLA1553 gegen Chikungunya. Hier rechnet Valneva in den kommenden Monaten offenbar mit weiteren Fortschritten.
Nun bleibt die Frage, wann der Tot-Impfstoff zugelassen wird. Mit diesen Fragen scheint sich auch die Börse zu befassen. Der Aktienkurs hat sich nach starken Bewegungen zuletzt vergleichsweise ruhig bezeigt, was auch als Abwarten interpretiert werden kann. Innerhalb eines Monats hat der Kurs gut 19 % gewonnen. Dabei sind die Notierungen innerhalb der zurückliegenden fünf Tage allerdings um -2,5 % nach unten gerutscht.
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Nun wird es interessant, insofern der Titel noch über der Grenze von 15 Euro verläuft. Die Aktie gilt damit aus charttechnischer Sicht noch als vergleichsweise stark. Der Titel hat zumindest in Höhe von 15 Euro mittlerweile Unterstützungen aufgebaut, die es zu verteidigen gilt. Solange dies gelingt, würden Charttechniker zumindest von einem Seitwärtstrend sprechen, den das Papier noch erreicht hat.
Auf der anderen Seite stehen bei 17 Euro offenbar auch Hürden an, die bislang noch nicht überwunden werden konnten. Diese Range zwischen etwa 15,50 Euro und 16,80 Euro ist derzeit das Zielgebiet des Aktienkurses – alles ist in Lauerstellung.
Technische Analysten wiederum verweisen darauf, dass der Titel minimal im Abwärtstrend verläuft. Die GD38-Marke bei 15,80 Euro wurde unterkreuzt, der GD200 bei 16,63 Euro gleichfalls. Die Kennzahlen nach dem Momentum zeigen derweil allerdings einen Aufwärtstrend des Titels an. Auch hierbei gilt: Die Spannung an den Aktienmärkten bleibt für Valneva fast greifbar hoch. Die offene Zulassung dominiert alles.
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