Heute ist es so weit: Die Nel-Asa-Wahrheit!

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie in Wasserstoff investieren, ist heute der große Tag für Sie. Das norwegische Unternehmen von Nel Asa berichtete heute über den Verlauf des Geschäftsjahres 2022. Die Notierungen sind zuletzt deutlich schwächer geworden, weil die Märkte offenbar einen kleinen Einbruch befürchteten. Auch am Dienstag sind die Notierungen als Reaktion um -2,6 % gefallen.

Die Umsätze für Nel Asa haben tatsächlich bei weniger als 85 Millionen Euro gelegen, womit Nel Asa einen Verlust von über 60 Millionen Euro oder über 72 Millionen Norwegische Kronen produziert hat.

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Im Kern wird es künftig um die Frage gehen, wie das Unternehmen seine Chancen im kommenden Jahr einschätzt. Der Konzern hat dabei zumindest durchblicken lassen, dass die Auftragslage so gut ist wie noch nie zuvor. Der Datenanbieter Bloomberg unterstellt, dass Nel Asa ein Auftragsvolumen von 240 Millionen Euro anbieten kann oder wird. Wenn das stimmt, dann sollte es für den Titel zumindest im Jahr 2023, ggf. auch in den Folgejahren, einen kräftigen Impuls geben können.

Nel Asa: Spekulation oder wirtschaftliche Interessen?

Letztlich entscheidet sich anhand der Präsentation der Zahlen am heutigen Tag und der Reaktion der Börsen darauf in den kommenden Tagen, wie viel Spekulation die Börse zulässt. Dass die Zahlen für das vergangene Jahr schlecht sind, ist zum einen bekannt, zum anderen gilt dies als eingepreist. Dass die Prognosen für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 135 Millionen Euro oder etwas mehr nicht viel besser sind – absolut betrachtet -, ist auch bekannt. Es kann kaum Neuigkeiten geben, die eine vollständige Neubewertung des Unternehmens erfordern würden.

Die Verluste 2022 werden mit über 60 Millionen Euro den bisherigen Schätzungen nach sogar geringer sein als die Verluste, die 2023 zu tragen sind. Nel Asa wird vielleicht 70 bis 72 Millionen Euro an Verlusten einfahren, wenn es keine dramatischen Änderungen mehr gibt, die sich nur aus neuen Aufträgen auf der einen Seite oder aus fehlgeschlagenen Projekten auf der anderen Seite überhaupt ergeben könnten.

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Wenn es aber keine nennenswerten Überraschungen gibt, ist die Entwicklung ausschließlich von spekulativen Elementen ableitbar. Die Spekulation kann sich auf das Verhalten anderer Börsenteilnehmer beziehen – man zockt also kurzfristig auf fallende oder steigende Kurse im Umfeld der Zahlenbekanntgabe -, oder auf das Verhalten des Unternehmens in der Zukunft.

Dies ist die aussichtsreichere Herangehensweise, insofern sich Ansätze bieten. Die EU wie auch die USA investieren kräftig in die Wasserstoff-Industrie – wie auch in andere Energie-Sektoren. Nel Asa bietet Elektrolyseure und Wasserstoff-Tankstellen an. Bis dato ist zumindest nicht bekannt, dass diese Sektoren nicht als Hoffnungsträger gelten. Anders herum gewendet: Mittel- und langfristig wird Nel Asa die Chance erhalten, an Milliarden-Subventionstöpfen zumindest teilzuhaben. Ob dies heute an den Börsen thematisiert wird?

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