Wie bereits im “Behörden Spiegel” berichtet, wird Hensoldt der Ukraine zusätzliche Hochleistungsradare vom Typ TRML 4D bereitstellen. Diese Radargeräte sollen in der Lage sein, sowohl Marschflugkörper als auch Flugzeuge und Hubschrauber frühzeitig und zuverlässig auf Entfernungen von bis zu 250 km zu erkennen. Das System wird in Kombination mit dem Luftabwehrsystem IRIS-T eingesetzt, welches von der Ukraine bereits mehrfach hoch gelobt wurde.
In der zweiten Hälfte des Jahres ist die Auslieferung geplant. Der Auftragswert beläuft sich auf etwa 100 Mio. Euro. Das Timing könnte kaum besser sein: Medienberichte zufolge hat die Ukraine kürzlich ein Hochleistungsradar durch russischen Beschuss verloren.
Hensoldt-Aktie: keine Reaktion?
An der Börse scheint dieser Umstand jedoch wenig Einfluss zu haben. Am Donnerstagmorgen sank die Hensoldt-Aktie erneut um fast 0,6% auf lediglich 27,56 Euro. Seit beinahe zwei Monaten zeigt das Wertpapier einen Abwärtstrend.
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Möglicherweise liegt das daran, dass Lieferungen an die Ukraine bereits fest eingepreist sind – obwohl es für das angegriffene Land erfreulich ist, schauen Anleger schon weiter in Richtung Zukunft.
Zukunftsperspektiven?
Die Chancen für weitere Umsatzsteigerungen erscheinen den Investoren jedoch eher begrenzt. Trotz einer laufenden Korrektur kann die Hensoldt-Aktie seit Kriegsbeginn in der Ukraine auf Zugewinne von rund 125% zurückblicken. Die Aktionäre haben ihre Berechnungen offenbar bereits vorgenommen, und für eine neue Rallye bedarf es wohl mehr als nur eines weiteren Auftrags – auch wenn dessen Volumen beachtlich ist.
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