Heiße Nachricht um Nel Asa – und Plug Power

Liebe Leserinnen und Leser,

die Hausse bei Nel Asa, dem norwegischen Wasserstoffkonzern, nimmt Formen an. Nach den starken Quartalszahlen haben die Börsen dem Kurs einen Aufschlag um fast 20 % spendiert. Nun kommt aber eine sehr interessante Information dazu – und die betrifft auch Plug Power, den US-Konkurrenten.

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Wasserstoff-Netz in Deutschland

Robert Habeck, Wirtschaftsminister und Klimaschutzminister im Land, hat am Sonnabend erklärt, dass es Pläne zum Aufbau eines “Hauptleitungsnetzes für Wasserstoff” in Deutschland geben würde. Jetzt müsse im ersten Schritt zu klären sein, wer diesen Aufbau finanziert. Dann sollen die Pläne noch vor Beginn der Sommerferien in Deutschland auf den Tisch kommen. Der Hintergrund:

Die Betreiber eines solches Netzes würden ein Leitungsnetz aufbauen müssen, das für einen Stoff stehe, der aktuell noch nicht lieferbar ist. Der Stoff – also hier grüner Wasserstoff, wenn die Deutung richtig ist – würde erst in fünf oder sechs Jahren in größerer Menge geliefert. Die Netzbetreiber also müssten in Vorleistung gehen. Dabei steht nicht fest, welcher Art die Lösung sein wird. Wenn das Marktmodell gut sei, dann könnten die Netzbetreiber die Vorleistung wohl selbst finanzieren, andernfalls müsste der Staat hier in Vorleistung gehen.

Zudem, so Habeck, müsste – wohl in diesem Zusammenhang – auch über die Strategie mit Kraftwerken befunden werden. Wenn die benötigte Menge an Strom nicht abgedeckt sei, würde es künftig Wasserstoffkraftwerke wie auch wasserstofffähige Kraftwerke geben. All dies würde derzeit geklärt, so der Klimaschutzminister.

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Die Auktion zu den dann ausgearbeiteten Plänen würde zum Jahresende stattfinden. Die Nachricht ist insofern interessant für Nel Asa wie auch für Plug Power, als die Produktion von grünem Wasserstoff sogenannte Elektrolyseure benötigt. Diese wiederum bauen Plug Power wie auch das norwegische Unternehmen Nel Asa. Nel Asa hat mit seinen Zahlen zuletzt gezeigt, dass im vergangenen Jahr auch die Akquise neuer Aufträge recht gut gelungen ist. Die Norweger werden dabei mit dem neuen Rekordauftragsbestand über fast 300 Millionen Euro an den Börsen gefeiert. Dieser Auftragsbestand zeigt, dass Nel Asa zumindest eine Zukunftschance haben sollte.

Die Börsen jedenfalls haben der Aktie mit dem jüngst Aufschlag praktisch grünes Licht gegeben. Nel Asa ist auf dem Weg dazu, wieder ein Hausse-Signal auszusenden. Die Norweger haben mit Kursen um etwa 1,25 bis 1,26 Euro in der Spitze zuletzt wieder Punkte gesammelt. Nun geht es darum, den GD100 wieder einzufangen, der noch gut 10 % entfernt ist. Am Dienstag gelang teils nur ein kleiner Schritt nach vorne – angesichts der vorhergehenden hohen Kursgewinne ist dies jedoch nicht verwunderlich. Der Trendwechsel jedenfalls nähert sich derzeit für Nel Asa klar an.

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