Das, was Hapag-Lloyd derzeit an den Märkten vollzieht, ist ein klarer Abwärtstrend. Die Notierungen sind auch am Mittwoch mehr als -3 % nach unten gezogen. Dabei ist die Aktie in den zurückliegenden fünf Tagen schon um mehr als -17 % in die roten Zahlen übergegangen. Das Trend-Barometer zeigt eindeutig abwärts. Dabei geht es morgen zur Sache. Ein wichtiger Termin findet statt, der zumindest auf dem Papier alles drehen kann.
Hapag-Lloyd: Die Zahlen sind da!
Damit sollte eine Debatte um das Papier auch beginnen: Die Zahlen sind da. Am 9. November, also am Donnerstag, wird Hapag-Lloyd seine Quartalszahlen benennen. Das Papier ist in den vergangenen Monaten so massiv gefallen, dass dies ein Vorgriff auf vermeintlich sehr schwache Zahlen darstellen könnte.
Ist dem tatsächlich so? Die vorliegenden Schätzungen sprechen eine andere Sprache.
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Hapag-Lloyd wird derzeit am Markt ein möglicher Unternehmensgewinn von gut 3 Mrd. Euro im laufenden Gesamtjahr zugeschrieben. Wenn diese Schätzung bei einem erwarteten Umsatz in Höhe von gut 18 Mrd. Euro stimmt, dann sollte der Markt in der Lage sein, den Titel bei einem KGV von 6,1 als günstig zu identifizieren. So würden es wirtschaftlich orientierte Analysten sehen. Das KGV allerdings würde dann im kommenden Jahr schon wieder deutlich steigen – gut 17. Denn: Der Gewinn soll deutlich schrumpfen. Aus gut 3 Mrd. Euro werden dann nur noch etwas weniger als 1 Mrd. Euro.
Dies ist wohl der aktuelle Knackpunkt: Die mittelfristigen Erwartungen an und über dieses Unternehmen sind nicht die besten. Im Chartbild ist der Abmarsch nach unten – bei diesen Erwartungen – denn auch ablesbar. Statistisch sieht die Analyse genauso aus. Der Wert hat in einem Monat mehr als -38 % verloren. In drei Monaten ging es um -43 % abwärts. Damit ist die Aktie aus einem starken in einen sehr ausgeprägten Abwärtstrend übergegangen. Vielleicht helfen die Quartalszahlen!
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