Beim Blick auf die Watchlist des Hypergrowth Aktien Börsendienstes ist heute ein Wert dran, der in den letzten Monaten deutlich unter die Räder gekommen ist: Golar LNG. Das Unternehmen dürften viele Investoren noch nicht auf dem Radar haben, denn es arbeitet in einer relativ jungen Branche, die zudem auch erst seit kurzem stärker im Fokus der Anleger steht: Flüssiggas. Golar LNG Limited ist ein Anbieter von Infrastruktur und Transportdienstleistungen im Bereich der Verflüssigung von Gas. Dazu entwirft, baut, besitzt und betreibt das Unternehmen die Infrastruktur, die an Land für die Verflüssigung und Wiederverdampfung von Flüssiggas (LNG) notwendig ist. Aber auch auf dem Meer ist Golar LNG in den Segmenten Schifffahrt und FLNG tätig, denn es betreibt und verchartert LNG-Tanker, Floating Liquefaction Natural Gas Vessel (FLNG) und Floating Storage Regasification Units (FSRU).
Auch externe Schiffe werden von Golar LNG betrieben. Zum 31. Dezember 2021 umfasste die Flotte des Unternehmens neun LNG-Tanker, eine FSRU- und drei FLNG-Einheiten. Golar LNG wurde bereits 1946 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamilton auf Bermuda.
Die Aktie ist aus verschiedenen Gründen interessant. Ordentlich sind die fundamentalen Kennzahlen. Das KGV liegt bei 9,49 und die Dividendenrendite liegt aktuell bei 1,03%. Damit kann die fundamentale Lage als stabil eingeschätzt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Wert derzeit näher an seinem Jahrestief als an seinem 52 Wochenhoch notiert. Aktuell notiert der Kurs bei 22,20 €. Im Hoch waren die Anleger innerhalb der letzten zwölf Monate jedoch bereit, 27,81 € für den Titel zu bezahlen.
Im Tief fiel die Aktie bis auf 17,80 € zurück. Dieses Tief wurde allerdings erst Ende Juni markiert. Seitdem vollzieht der Kurs einen leichten Anstieg. Dieser wurde ungeachtet der schlechten Marktlage auch in der vergangenen Woche fortgesetzt. Dadurch konnte die im Februar 2023 ausgebildete Widerstandszone zwischen 21,20 und 22,20 Euro erneut erreicht werden.
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Gerechnet werden muss deshalb damit, dass die Widerstandszone den Kursanstieg zunächst stoppt und eine Korrektur erzwingt. Im Anschluss an diese ist eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung jedoch gut möglich, denn auf der Nordhalbkugel steht bald der Winter an und mit ihm wächst auch der Bedarf an zusätzlichem Gas zum Heizen.
Dies könnte den Kurs weiter beflügeln und eine Fortsetzung der Ende Juni gestarteten Aufwärtsbewegung möglich machen. Auch die Analysten sehen noch Potential, denn ihr Kursziel liegt bei 31,75 € was bezogen auf den aktuellen Kurs einen Kurszuwachs von 43,02% bedeuten würde.
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