Olivier Van den Bossche, der neu ernannte CEO von Galeria Karstadt Kaufhof, plant eine flexible Personalstrategie zur Bewältigung des saisonalen Charakters des Warenhausgeschäfts. Dies geht aus einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung hervor.
Gemäß dieser Strategie würde das Essener Unternehmen die Mitarbeiterzahl je nach Geschäftsanforderungen erhöhen oder verringern. So ist beispielsweise in den Monaten Oktober bis Januar und an bestimmten Wochentagen mehr Personal erforderlich als im Hochsommer.
Galeria Karstadt Kaufhof beschäftigt derzeit rund 12.500 Mitarbeiter in 91 Filialen bundesweit. Vor einer kürzlichen Insolvenz waren es noch etwa 17.000 Mitarbeiter.
Van den Bossche betonte, dass die Präsenz und Beratung von Mitarbeitern auf der Verkaufsfläche ausschlaggebend für ein erfolgreiches Warenhausgeschäft sei. Aufgrund dessen plant das Unternehmen bis zum Jahresende einen personellen Zuwachs von 3.500 neuen Mitarbeitern, hauptsächlich um die Weihnachtszeit zu unterstützen.
Die Geschäftsergebnisse des Unternehmens sind ebenfalls vielversprechend: Der CEO berichtete Fortschritte bei entscheidenden Kennzahlen und gab an, dass über 90 Prozent der bundesweit 91 Filialen profitabel seien. Bei einer kleinen Anzahl unprofitabler Häuser arbeite das Unternehmen daran, sie zu “drehen”, was bedeutet, ihre Leistung zu optimieren und erfolgreich zu machen.
Van den Bossche bleibt bezüglich der Aussichten für Galeria positiv: “Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.” Das Geschäftsjahr des Unternehmens endet am 30 September.