Die aktuelle Situation der Flugindustrie in Deutschland ist durch ein gemischtes Bild gekennzeichnet. Laut dem Statistischen Bundesamt, verblieben die Zahlen der Flugreisenden im Juli unter dem Prä-Corona-Niveau, trotz einer sichtbaren Erholung.
Im Juli registrierten die 23 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland etwa 19,4 Millionen Passagiere. Dies ist die höchste Zahl seit Beginn der Covid-19-Pandemie, doch immer noch 15,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat Juli 2019 (22,8 Millionen). Interessanterweise stieg das Fluggastaufkommen gegenüber Juli 2022 um 14,3 Prozent an – trotz überdurchschnittlicher Preissteigerungen für Flugtickets.
Von Januar bis Juli dieses Jahres wurden insgesamt über 101,5 Millionen Passagiere auf den deutschen Hauptverkehrsflughäfen gezählt. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres sind dies bemerkenswerte zusätzliche Wege (+24.9 Prozent), obwohl sie immer noch um ein Fünftel hinter den Zahlen des Jahres vor Ausbruch der Pandemie (129.2 Millionen) liegen.
Was Urlaubsziele angeht, so erfreuten sich Spanien mit fast drei Millionen ein- und aussteigenden Passagieren im Monat Juli besonderer Beliebtheit – gefolgt von der Türkei (2.3 Million) und Griechenland (1.3 Million). Dabei konnte Spanien einen Anstieg von beachtlichen 7.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen und die Türkei legte um weitere drei Prozent zu – während Griechenland eine leichte Rückläufigkeit von -1.5 Prozent hinnehmen musste.
Im Vergleich zu den Zahlen vom Juli vor zwei Jahren zeigt sich jedoch ein anderes Bild: So sanken die Reisezahlen nach Spanien leicht um etwa neun Prozent währen Reiseziele in der Türkei und Griechenland mit prozentual zweistelligen Anstiegen brillierten (+15.8 respektive +12.1).
Besonders hervorzuheben war auch das positive Wachstum beim interkontinentalen Verkehr: Hier konnten wir einen bemerkenswerten Anstieg von +22.5% feststellen – besonders auffallend waren dabei Asien-Destinationen mit enormem Fluggastaufkommen-Anzuwachs von beindruckenden +42%.
Angesichts dieser Entwicklungen bleibt es interessant zu beobachten wie sich diese dynamische Industrie weiterhin anpasst und erholt.