Liebe Leser,
nach den vergangenen Wochen scheinen die Unternehmen aus der Wasserstoffbranche zunächst verbrannt zu sein. Die Unternehmen wie Nel Asa, Plug Power und Co. haben massiv verloren oder treten allenfalls auf der Stelle. Die EU möchte die Unternehmen bzw. die Technologie fördern – dies hilft jedoch offenbar zumindest an den Börsen nicht. Eine andere Richtung hatte kürzlich die Sparte Flüssig-Gas-Unternehmen eingeschlagen. Das Interesse an solchen Unternehmen kann wachsen, insofern die Chance auf Lieferungen von Gas in die EU größer geworden sind.
Das Embargo gegen Russland hilft der Branche, womit sich vor allem die US-Werte noch weiter nach oben schieben können. Eines dieser Unternehmen, die zumindest starke Chancen zu haben scheinen, ist Golar LNG. Das Unternehmen hat am Freitag weitere 0,2 % gewonnen und befindet sich derzeit nach allen Regeln der Kunst klar im Aufwärtstrend. Die Notierungen sind vom GD100 mit 16,4 % weit entfernt und haben gegenüber dem GD200 sogar einen Abstand in Höhe von 44,76 %. Die Relative Stärke ist ausgesprochen dynamisch. Das Unternehmen hat 2021 allerdings noch 451 Millionen Dollar umgesetzt. 2022 sollen dies lediglich 318 Millionen Dollar sein. Gewinne waren 2021 nicht angefallen.
Golar: Endlich Gewinne?
Auf Basis der aktuellen Schätzungen hat das Unternehmen dennoch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 49. Das ist ein Faustpfand, weil es darauf hindeutet, Golar könnte deutlich profitabler wirtschaften als bislang. Die Schätzung für das EPS liegt bei 0,92 Dollar pro Aktie. Flüssiggas soll zudem 2023 für dieses Unternehmen bereits zu einem Umsatz in Höhe von 394,50 Millionen Dollar führen.
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Die Kurse sind zuletzt bereits massiv gestiegen. Seit Jahresanfang ging es um 94 % nach oben. In den vergangenen vier Wochen allein gewann das Unternehmen immerhin noch 8,2 %, wenngleich die zurückliegenden fünf Tage schwach waren. Neue Meldungen wurden nicht am Markt platziert, womit jetzt vor allem die Stimmung eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Die Notierungen sind zuletzt wie oben beschrieben leicht gerutscht. Der Krieg in der Ukraine und die zu beschließenden Maßnahmen an den Börsen spielen hier die bedeutendste Rolle. Der Titel ist zuletzt an der Marke von 23 Euro an einem Ausbruch nach oben gescheitert. Nun folgt der nächste Schritt.
Aus charttechnischer Sicht wäre es nicht überraschend, wenn die Kurse auf mehr als 25 Euro klettern und dann freie Fahrt auf dem Weg nach oben haben. Die Kurse sind aktuell vor allem bei Analysten offensichtlich auf Interesse gestoßen. Immerhin haben alle Analysten den Titel auf “kaufen” eingestuft. Insofern ist der Titel aus wirtschaftlicher, aus charttechnischer und aus technischer Sicht interessant – zumal die Gaspreise steigen werden. Die Story ist mutmaßlich noch nicht beendet.
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