Im Mai 2023 waren laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) etwa 45,7 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Verglichen mit dem Vormonat ergibt sich ein leichter Rückgang von saisonbereinigt 4.000 Personen. Dieser Rückgang ist der erste seit zehn Monaten.

Im Februar und März 2023 waren noch deutliche Zuwächse an Erwerbstätigen zu verzeichnen, die insgesamt bei jeweils +55.000 Personen (+0,1 Prozent) lagen. Im April stieg die Zahl um weitere 14.000 Personen.

Im Mai betrug der Anstieg im Vergleich zum vorherigen Monat nicht saisonbereinigt nur noch etwa +27.000 Arbeiter (+0,1 Prozent). Diese Zahl war deutlich geringer als der durchschnittliche Anstieg in den drei Jahren vor der Krise (2017-2019), welcher bei +97.000 lag.

Im Jahresvergleich wurde im Mai 2023 ebenfalls eine Veränderung festgestellt: Die Erwerbstätigkeitszahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt +361.000 Personen (+0,8 Prozent).

Parallel dazu zeigte sich eine leichte Steigerung von erwerbslosen Menschen in Deutschland: Insgesamt gab es im Mai 20.000 oder umgerechnet rund 1,5 Prozent mehr Arbeitslose als ein Jahr zuvor – das entspricht circa 1,31 Millionen Menschen insgesamt.

Die Erwerbslosenquote blieb jedoch unverändert bei stabilen 2,9 Prozent – sowohl bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte als auch im Vergleich zum Vormonat April.

Das Bild des Arbeitsmarkts zeigt also weiterhin einen langfristigen Aufwärtstrend – wenngleich dieser sich im Mai etwas verlangsamt hat.