Liebe Leser,
die Börsen können einfach nicht davon lassen, jede Schwäche beispielsweise unter Energie-Werten – heute für Shell – gleich auf die gesamte Branche auszudehnen. Shell-Probleme sind bis hin zu Nel Asa und Ballard Power zu spüren. Konkret:
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Shell wird seine Gaserlöse für das laufende Quartal nicht mit dem Vorquartal halten können. Der Markt gilt – grob formuliert – als zu wild und teils auch einfach als unkalkulierbar, zumal politische Bremsen dazukommen können. Im Gegenzug sieht sich das Unternehmen vertriebsstärker aufgestellt. Die Börsen bestraften den Ausblick mit einem Abschlag von teils mehr als 5 %. Vor diesem Hintergrund sind auch die Wasserstoff-Konzerne – erneut – ohne jeden Anlass abgestraft worden. Nel Asa ist ohne weitere Nachricht wieder um mehr als 3 % nach unten geschickt worden.
Die Wasserstoff-Unternehmen – reine Stimmung
Die Entwicklung ist dabei stets der reinen Stimmung geschuldet. Die Notierungen von Nel Asa sind im Laufe des Handelstages sogar fast mit -4,5 % nach unten geschickt worden. Die vormaligen Wochengewinne sind fast aufgezehrt. Dabei hatte Nel Asa mit einer spektakulären Nachricht aufwarten können. Die Norweger haben vom US-Verteidigungsministerium einen Projektauftrag über 19 Monate erhalten, der ein Auftragsvolumen im Umfang von immerhin 5,6 Millionen Dollar beinhaltet. Dies entspricht etwas mehr als 5 % des Umsatzes, der zum Beispiel in diesem Jahr eingefahren werden soll. Der Auftrag signalisiert vor allem – auch -, dass die Norweger hinreichend Vertrauen aufgebaut haben, um solche Aufträge tatsächlich zu übernehmen und abzuarbeiten.
Der Kurs der Aktie war damit teils um über 6 % binnen von fünf Tagen nach oben gezogen. Die Stimmung verfällt jedoch wie bei der Konkurrenz von Ballard Power oder Plug Power. Die Notierungen sind bei Plug Power etwa gleichfalls um -3 % nach unten durchgereicht worden. Ballard Power aus Kanada musste ohne weitere neue Nachricht einen Abschlag von über 2 % hinnehmen.
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Nel Asa und Ballard Power sind damit aus technischer Sicht wiederum im Abwärtstrend. Die Notierungen haben bei Nel Asa einen Abstand von -16,5 % auf den GD100 und -18 % auf den GD200 erreicht. Auf den GD100 fehlen bei Ballard Power “nur” -10 % und auf den GD200 satte -21 %. Beide Unternehmen sind demnach klar im Baisse-Modus.
Deshalb sind sie gegen schlechte Stimmungen nicht so gut geschützt wie etwa Plug Power aus den USA. Die US-Amerikaner haben bezogen auf den GD100 selbst nach einem Verlust von -2,2 % noch einen Vorsprung von 1,5 %. Die 200-Tage-Linie ist immerhin noch mehr als 1,6 % entfernt. Wenn die Kurse weiter nachgeben, würde allerdings auch Plug Power – wie jetzt schon Ballard Power und Nel Asa – aller Voraussicht nach deutlich stärker unter Druck geraten. Die Vorzeichen werden nicht besser – zumal Konkurrent PowerCell Sweden aus Schweden heute sogar -8 % nachgab.
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