Es scheint, dass die Bereitschaft der deutschen Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, sinkt. Laut dem Münchner Ifo-Institut ist das “Beschäftigungsbarometer” im Juli auf 97,1 Punkte gefallen, verglichen mit 98,3 Punkten im Vormonat.

Derzeit halten sich positive und negative Reaktionen zur Einstellung neuer Mitarbeiter die Waage”, so Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Dies betrifft nahezu alle Branchen in Deutschland.

Das “Beschäftigungsbarometer” zeigt einen Rückgang in allen vier Sektoren an. Es ist daher zu vermuten, dass vor allem Dienstleistungsunternehmen weiterhin einstellen werden – besonders im Tourismus sowie in der IT-Branche.

Andererseits wird jedoch verstärkt über Entlassungen nachgedacht – insbesondere innerhalb der Chemieindustrie und Metallbranche. Der Handelssektor denkt ebenso darüber nach, mit weniger Personal auszukommen.

Währenddessen hat die Rezession im Baugewerbe noch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt verzeichnet; bisher gibt es nur eine leichte Tendenz zur Mitarbeiterentlassung.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Trends zeigen eine allgemeine Vorsicht unter deutschen Unternehmen bezüglich Neueinstellungen auf – wobei die Auswirkungen je nach Branche variieren.