Die US-Börsen erlebten am Mittwoch einen bedeutenden Aufschwung. Zum Handelsschluss in New York lag der Dow bei 37.090 Punkten – ein Anstieg von 1,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Durch diese Entwicklung erreichte er einen neuen historischen Höchststand.
Kurz zuvor war auch der breiter gefasste S&P 500 stärker geworden und stand bei etwa 4.707 Punkten – das entspricht einer Erhöhung um 1,4 Prozent. Gleichzeitig registrierte die Technologiebörse Nasdaq den Nasdaq 100 mit etwa 16.562 Punkten, was einem Zuwachs von 1,3 Prozent entspricht.
Ein maßgeblicher Faktor für diesen Wirtschaftsboom ist wahrscheinlich die Entscheidung der Fed (Federal Reserve Bank), den Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert zu lassen. Wie Thomas Altmann von QC Partners bemerkte: “Das schriftliche Statement beinhaltet zwei wichtige Veränderungen: Die Fed nimmt eine abnehmende Dynamik beim Wirtschaftswachstum im Vergleich zum dritten Quartal wahr und stellt ebenfalls einen rückläufigen Inflationsdruck fest”.
Diese Änderungen könnten mögliche Vorbereitungen für Zinssenkungen im Jahr 2024 sein. Allerdings besteht innerhalb der Fed noch großer Diskussionsbedarf über die Anzahl dieser Zinssenkungen für das genannte Jahr. Laut Altmann gehen zwei Mitglieder der Fed davon aus, dass die Zinsen im Jahr 2024 unverändert bleiben, während ein Mitglied sechs Reduzierungen voraussieht.
Inzwischen hat die europäische Gemeinschaftswährung am Mittwochabend an Stärke gewonnen. Ein Euro kostete 1,0883 US-Dollar (+0,81 Prozent), sodass ein Dollar für 0,9189 Euro erhältlich war. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit am Mittwochabend 74,51 US-Dollar – das ist ein Anstieg von 1,7 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags.