Donnerschlag: Varta-Aktie rennt!

Liebe Leser,

wer hätte nach schwachen Börsentagen noch mit einem Comeback der Aktie von Varta gerechnet? Nun hat zumindest ein erster sehr kräftiger Hoffnungsschimmer den Weg an den Markt gefunden – die Aktie konnte am Montag mit einem Plus von annähernd 8 % ein großes Zeichen setzen. Geht es nun – endlich – wieder aufwärts?

“Alle schlechten Nachrichten eingepreist”?

Die Börsen haben die Entwicklung teils irritiert aufgenommen. Ein Kommentar war besonders bemerkenswert. Die Märkte hätten, so die Angabe “alle schlechten Nachrichten eingepreist”. Wenn dies so ist dann wäre der freie Fall nun gebremst.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Varta?

Die Nachrichtenlage erscheint in verschiedenen Punkten nicht vielversprechend. Varta hatte zuvor unter anderem für seine bisherigen Zahlen in diesem Jahr Enttäuschung ausgelöst. Die Prognose bis zum Ende des Geschäftsjahres könne nicht eingehalten werden; eine Prognose könne oder wolle das Unternehmen für das Ende des Geschäftsjahres gar nicht mehr bekannt geben. Das ist enttäuschend genug gewesen, um den Titel regelrecht abstürzen zu lasen. Die Kurse sind von etwa Ende Julli an noch einmal von 80 auf deutlich weniger als 35 Euro nach unten gerutscht. Das ist ein klassischer Absturz, der sich zudem nicht mehr beschönigen lässt.

Denn tatsächlich ist die Aktie seit mindestens einem Jahr deutlich schwächer und verliert ohnehin Monat für Monat gegenüber dem jeweiligen Vormonat. Es sieht auf den ersten Blick nicht so aus, als seien alle schlechten Nachrichten eingepreist. Dennoch liegt am Montag ein kleines Comeback mit Kursgewinnen von fast 8 % vor. Immerhin, werden Analysten sagen. Es gibt kaum eine Nachricht, die sich jetzt noch einpreisen hätte lassen. Es sieht so aus, als habe zumindest ein kleiner Teil der Märkte darauf gewartet, dass der Ausverkauf übertrieben wäre. Dies kann der Punkt für eine Trendumkehr sein – die kommenden Tage müssen diesen Aspekt zunächst bestätigen oder aber umkehren.

Charttechnisch betrachtet ist eine starke Handelssitzung im Regelfall noch kein Grund, um eine vollständige Trendumkehr anzunehmen oder annehmen zu können. Insofern bleiben die Notierungen auf schwachem Terrain – zumal dann, wenn die Grenze von 30 Euro wieder nach unten durchkreuzt werden sollte. Es ist zu früh, um dies wieder auszuschließen.

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Nicht alle Analysten allerdings sind skeptisch. Warburg Research hat zuletzt Varta sogar auf “Buy” herausgesetzt. Die Berenberg Bank und die DZ Bank waren jüngst ebenso wie die Goldman Sachs oder JPMorgan immerhin noch auf der Seite derjenigen, die Varta “halten” wollen.

Letztlich muss das Unternehmen darlegen können, welche Strategien es gegen die Schwierigkeiten in der Lieferkette und bezogen auf die hohen Kosten wählt. Wahrscheinlich ist auch die Nichtkommunikation eines Unternehmensziels für das laufende Jahr eine Bremse.

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