Die Zahlen! Nel Asa mit einem besonderen Tag!

Liebe Leserinnen und Leser,

im Blickpunkt des heutigen Tages stand sicher auch oder im Grunde vor allem die norwegische Nel Asa. Der Wasserstoffkonzern hat seine Quartals- und Jahresendzahlen 2024 präsentiert. Die Zahlen waren zunächst als gut empfunden worden. Aktuell sind kurz vor Toresschluss die Aktienkurse an den Börsen jedoch wieder um -0,2 % gesunken. Die Börsen scheinen entweder mit den Zahlen nicht zufrieden zu sein – oder die Gewinne, die tagsüber entstanden sind, werden jetzt einfach mitgenommen. Das wäre nicht überraschend, denn im vorbörslichen Handel war es schon zu Aufschlägen im Umfang von mehr als 10 % gekommen.

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Nel Asa ist nun nach den Zahlen an den Börsen dennoch nicht zufällig schwach.

Die Vision fehlt etwas

Die Norweger haben jeweils im Vergleich zum Vorjahr bessere Zahlen an den Markt gebracht. Die Umsätze waren höher als im Jahr zuvor, die Verluste waren geringer und vor allem: Dies betrifft sowohl das Quartal wie auch das gesamte Jahr. Also alles gut? Eher nicht. Denn es fehlt ein Aspekt, der tatsächlich in den ersten Kommentaren schon bemängelt worden war. Nur haben zahlreiche Beobachter etwas darüber hinweg gesehen.

Nel Asa hat ein im Vergleich leeres Auftragsbuch. Die Auftragseingänge passen einfach nicht zu den Erwartungen, wonach die Umsätze im laufenden Jahr deutlich von ca. knapp 150 Millionen Euro auf dann annähernd 200 Millionen Euro steigen sollen. Derzeit sollen die Aufträge wohl weniger als etwa noch vor Monaten ausmachen. Dabei war ein Auftrag “gemeldet”, aber nicht dem 4. Quartal zugeordnet worden. Es ging oder geht indes nur um 5 Millionen Euro.

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Es gibt auftragsseitig also nicht allzu viel zu vermelden, lautet die Botschaft eindrücklich. Nel Asa ist derzeit nicht in der Lage, die Auftragslage entscheidend zu verbessern. Das war im Vorfeld der Präsentation so auch befürchtet und am Ende auch kommuniziert worden. Nel Asa wird nur dann langfristig am Markt so gut oder jedenfalls so bewertet werden wie aktuell, wenn der Konzern seine Umsätze profitabel – also weniger verlustreich als bislang – erhöht. Dafür benötigt es Projekte und Aufträge.

Nun haben sich die Märkte die Zahlen also angesehen, so steht anzunehmen. Es bleibt deshalb also wohl im laufenden Jahr bei einem Verlust in Höhe von mehr als 32 % an den Aktienmärkten. Noch hält sich die Aktie nach den vergangenen Tagen über der Marke von 0,40 Euro. Aber selbst hier sind die Zweifel recht groß, ob die Rekordtiefs des laufenden Jahres, die kürzlich noch markiert worden waren bei deutlich weniger als 0,39 Euro noch für eine längere Zeit vermieden werden können. Die Zahlen waren am Ende nicht dauerhaft hilfreich.

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