Laut den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hat der deutsche Dienstleistungssektor im April 2023 verglichen mit dem Vormonat einen realen Umsatzrückgang von 0,3 Prozent und eine nominale Verminderung von 0,8 Prozent erfahren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten jedoch reale Umsatzsteigerungen von 3,4 Prozent und nominal sogar ein Plus von 3,6 Prozent verzeichnet werden.
Die größten Verluste musste hierbei der Sektor Information und Kommunikation hinnehmen: Mit einem Minus von 1,9 Prozent bildet er das Schlusslicht in der Monatsbilanz. Auch die Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie die Vermietung beweglichen Eigentums oder die Vermittlung von Arbeitskräften sahen sich mit einem Rückgang der realen Einkünfte um 1,1 Prozent konfrontiert.
Ein positiveres Bild zeichnete sich hingegen im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen ab: Hier stiegen die realen Umsätze gegenüber dem Vormonat um beachtliche 1,5 Prozent. Freiberufliche sowie wissenschaftliche und technische Dienstleister konnten ebenfalls zulegen – sie freuten sich über ein Plus von immerhin noch ansehnlichen 0,7 Prozent.
Nur leicht rückläufig hingegen ergab sich die finanzielle Entwicklung in den Bereichen Verkehr und Lagerei: Hier sanken die Einnahmen nur marginal um lediglich minus 0,2 Prozent gegenüber März des gleichen Jahres.
Seit Ende der Corona-Pandemie erlebt insbesondere die Luftfahrtbranche einen Aufschwung. In den ersten vier Monaten des Jahres konnte sie ihre realen Erlöse um satte rund drei achtel (37.7%) steigern! Allerdings liegt man immer noch deutlich unter dem Niveau vor Pandemiebeginn: Im Vergleich zur Situation Anfang bis April des Jahres 2019 beträgt das Defizit weiterhin stattliche -22.4%. Trotz alledem zeigt diese Tendenz deutlich nach oben – was auf eine zunehmende Erholung dieser stark betroffenen Branche hoffen lässt.