Deutsche Bank führt lange DAX-Verliererliste an. Der Aktienkurs fällt über -12 %
Auf einen Blick:
- Sorgen um Bankenkrise 2.0 – Deutsche Bank-Aktien verlieren im März ein Fünftel ihres Wertes
- Deutsche Bank kauft Tier-2-Anleihen zurück: Versuch, Vertrauen inmitten von Kursverlusten wiederherzustellen
- Millionen neuer Akteure betraten seit 2013 die Finanzmärkte: Potenzielle Bedrohung durch Bankruns
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die Deutsche Bank führt heute am Freitag die Verliererliste im DAX mit weitem Abstand an. Begleitet von hohem Handelsvolumen notieren Deutsche Bank-Aktien mehr als -12 % tiefer. Die Bank-Aktien – Deutsche Bank & Commerzbank – ziehen an diesem tiefroten Freitag den DAX am meisten nach unten. Das Bankschwergewicht Deutsche Bank wurde von der Sorge getroffen, dass die Bankenkrise 2.0 schlimmer ausfallen könnte als noch die Finanzkrise 2008.
Die Deutsche Bank fällt nun schon den dritten Tag in Folge nachdem die Kosten für die Versicherung der Anleihen gegen das Risiko eines Zahlungsausfalls stark angestiegen waren.
Die Aktien der Deutschen Bank haben in diesem Monat bereits ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt, und die Credit Default Swaps (CDS) – eine Form der Versicherung für Anleihegläubiger – verzeichneten laut Refinitiv-Daten am Donnerstag den stärksten Anstieg an einem Tag aller Zeiten.
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Die Deutsche Bank gab am Freitag bekannt, dass sie 1,5 Milliarden US-Dollar an Tier-2-Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2028 zurückkaufen wird. Dies erfolgt, nachdem sie im Februar eine Ersatzanleihe emittiert hatte.
Der globale Bankensektor ist schon wieder bis in die Grundfesten erschüttert, seit der plötzliche Zusammenbruch von zwei US-Regionalbanken in diesem Monat Befürchtungen über ein Übergreifen auf andere Kreditinstitute ausgelöst hatte.
Wobei die politischen Entscheidungsträger meist alle ins gleiche positive Horn blasen, weil diese Turbulenzen anders seien als die globale Finanzkrise vor 15 Jahren, da die Banken besser kapitalisiert sind und Kapital leichter verfügbar ist.
Aber liebe Politiker habt ihr eigentlich schon einmal in Betracht gezogen und nachgerechnet, dass sich heutzutage global betrachtet viele Millionen mehr Anleger auf den Finanzmärkten tummeln als noch zum Zeitpunkt der Bankenkrise 1.0?
Hauptsächlich stammen die neuen Investoren aus dem asiatischen Wirtschaftsraum und sind natürlich überwiegend im Kryptouniversum aktiv. Jedoch, diese aufstrebende Gruppe von Anlegern hat Zugang zu Millionen von Smartphones, die es ihnen ermöglichen könnte, innerhalb kürzester Zeit an nahezu jedem Ort der Welt Bankruns auszulösen. Diese potenzielle Bedrohung ist eng mit der Verbreitung über Social-Media-Kanäle verbunden, was die Reichweite und den Einfluss dieser Investorengruppe erhöht.
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