Destatis: Prozentsatz der Beschäftigten im Homeoffice in Deutschland bleibt trotz Pandemieende stark

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  • Beitrag veröffentlicht:11. Juli 2023
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Die COVID-19-Pandemie hat die Art und Weise, wie wir arbeiten und kommunizieren, revolutioniert. Vorbei sind die Tage, an denen das Homeoffice nur eine Option für die wenigen war. Heute ist es fester Bestandteil der Arbeitskultur in Deutschland.

Laut Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis), sank der Anteil der Arbeitnehmer im Homeoffice von 24,9 Prozent im Jahr 2021 auf 24,2 Prozent in 2022. Obwohl ein kleiner Rückgang zu verzeichnen war, bleibt das Arbeiten von zu Hause eine dauerhafte Realität für viele Beschäftigte.

Um den Wandel besser zu verstehen: Vor Beginn der Pandemie waren nur etwa 12,8 Prozent der Erwerbstätigen gelegentlich im Homeoffice tätig. Innerhalb eines Jahres stieg dieser Wert auf beeindruckende 21 Prozent an.

Interessant ist auch die Anzahl der Beschäftigten, welche fünf Tage pro Woche von Zuhause ausarbeiteten. Im Jahr 2021 lag dieser Wert noch bei rund einem Zehntel (10,1 %) aller Beschäftigten – doch inzwischen konnte sich dieser auf knapp unter acht Prozent stabilisieren.

Der Umfang des Homeoffices variiert natürlich je nach Branche. So wird beispielsweise bei IT-Dienstleistungen etwa drei Viertel (76 %) mindestens zeitweise von Zuhause aus gearbeitet. Doch auch in anderen Branchen wie Unternehmensberatung oder Versicherungswesen liegt diese Zahl hoch mit beziehungsweise über siebzig Prozent.

Auf internationaler Ebene schneidet Deutschland gut ab mit einem Prozentsatz über dem EU-Durchschnitt von rund achtundzwanzig Prozent Erwerbstätiger ab fünfzehn Jahren im Homeoffice – übertroffen nur von Ländern wie den Niederlanden (53%), Schweden (45%) und Finnland (40%).

Insgesamt zeigt sich also ein klares Bild: Das Konzept des Homeoffices hat sowohl hierzulande als auch europaweit Fuß gefasst; denn trotz leichten Rückgängen bleibt es ein essenzieller Teil unserer modernisierten Arbeitskultur.

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