Probleme mit Debitkarten: Verbraucherschützer weisen auf Kundenschwierigkeiten hin

Über 1.700 Problemmeldungen gingen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) ein, nachdem Bankkunden über Schwierigkeiten bei der Nutzung ihrer Debitkarten berichtet haben. Die Berichte deuten darauf hin, dass die Versprechungen von Banken bezüglich der umfassenden Funktionalität dieser Karten nicht erfüllt wurden.

Laut den Kundenmeldungen werden die Debitkarten in vielen Geschäften, Hotels und auch bei Behörden nicht akzeptiert. Es gab zudem Probleme beim Bezahlen an Parkscheinautomaten oder beim Geldabheben an Supermarktkassen. Mancherorts wurde den Kunden mit einer solchen Karte sogar der Zutritt zu Selbstbedienungsbereichen von Banken verwehrt.

Die VZBV-Vorständin Ramona Pop äußerte sich hierzu kritisch und bemängelte die Informationspolitik der Banken: “Die aktuellen Schilderungen stehen im krassen Widerspruch zu den oft blumigen Versprechen der Banken, wonach die Debitkarten von Visa oder Mastercard die Funktionen von Giro- und Kreditkarte vereinen würden.”

Dennoch beharren sowohl Visa als auch Mastercard darauf, dass ihre Akzeptanz in Deutschland gestiegen ist und nun dem Niveau nationaler Zahlungssysteme entspricht. Mastercard wies darüber hinaus darauf hin, dass sie an einem verbesserten Akzeptanzlevel selbst für kleinste Händler arbeiten würden.

Trotz der Beschwerden vieler Kunden beteuern beide Unternehmen also weiterhin ihre Fortschritte in Bezug auf Akzeptanz und Nutzbarkeit ihrer Debitkarten – ein Umstand, der unter Beweis gestellt werden muss.