Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit einem leichten Aufwärtstrend in den Handelstag gestartet, wobei er gegen 9:30 Uhr bei etwa 16.030 Punkten verweilte, was nur geringfügig über dem Schlussniveau von Mittwoch lag.

Am Morgen war Infineon ganz oben auf der Kursliste zu finden, während Unternehmen wie die Deutsche Börse, Rheinmetall und Daimler Truck eher im roten Bereich blieben. Gleichzeitig wurde berichtet, dass Chinas Exportdaten vor Handelsbeginn eine deutliche Verschlechterung aufweisen. Thomas Altmann von QC Partners kommentierte dazu: “Die jüngsten Handelsdaten aus China werden an den Börsen nicht negativ aufgenommen, obwohl sie extrem negativ sind.”

Altmann machte weiterhin deutlich, dass die Dynamik in Chinas Wirtschaft fürs Erste verloren gegangen sei. Mit einem Rückgang der Exporte um 12,4% im Jahresvergleich sei das Exportvolumen auf ein Zwölfmonatstief gesunken.

Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft gebe es jedoch einen Hoffnungsschimmer: “Deutschlands Importe aus China sind weniger stark gefallen als die Gesamtimporte.” Alles in allem deute dies auf eine erhoffte stärkere geldpolitische Unterstützung durch Chinas Zentralbank hin.

In Bezug auf den Devisenmarkt sprach Altmann eher von einer Schwäche des Dollars als einer Stärke des Euros. Der Euro befindet sich relativ zum Dollar auf einem 16-monatigen Hochpunkt.

“Analysten und Investoren erwarten mehrheitlich mindestens eine weitere Zinsanpassung durch die EZB als durch die Fed”, erklärte Altmann weiterhin. Dies mache Dollar-Investitionen weniger attraktiv und übe Druck auf die Nachfrage nach dem Greenback aus.”

Der Euro tendierte am Donnerstagmorgen etwas fester gegenüber dem US-Dollar – ein Euro kostete bei einer Aufwertung um 0,10% zum Vortag 1,1139 US-Dollar (oder umgekehrt entsprach dies für einen Dollar einem Preis von €0.8978). Parallel dazu stieg auch der Ölpreis; ein Fass Brent-Rohöl kostete zur deutschen Frühstunde $80.40 – das ist ein Anstieg um $0.29 oder 0.4% im Vergleich zum vorherigen Tagesschluss.