Der Dax startete am Montag mit einer zurückhaltenden Handelsaktivität. Mit rund 15.855 Punkten um 09:30 Uhr, was einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent im Vergleich zum Freitagsschluss entspricht, zeigt der Index eine behutsame Entwicklung.
Die Kursliste wurde von Siemens, Deutsche Telekom und Sartorius angeführt. Im Gegensatz zum üblichen Trend verzeichneten hingegen sowohl Zalando als auch alle Automobilwerte Verluste. Thomas Altmann von QC Partners beobachtet die aktuelle Situation mit gemischten Gefühlen: “Es gibt momentan keinen eindeutigen Trend an den Aktienmärkten.” Diese Unsicherheit schafft eine komplexe Umgebung für die Anleger.
“Wir erleben sowohl Licht als auch Schatten”, fügt Altmann hinzu und stellt fest, dass es schwierig sei, einen klaren Trend zu identifizieren. Trotz einer durchweg soliden Berichtssaison für das zweite Quartal wirken sich die erneut steigenden Zinsen belastend auf die Kursentwicklung aus. Zusätzlich sorgen negative Nachrichten über den Zustand der chinesischen Wirtschaft für weitere Unruhe.
Für den Dax liegt der Fokus am Montag darauf, nicht unterhalb des Handelsniveaus der letzten anderthalb Wochen zu fallen. Wenn der Index sein Tief aus der Vorwoche unterschreitet, könnte das Juli-Tief bei 15.559 Punkten ins Blickfeld rücken – gefolgt vom kritischen Punkt von 15.000 Punkten.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagmorgen weitestgehend unverändert gegenüber dem US-Dollar – ein Euro kostete 1,0944 US-Dollar (-0,04 Prozent). Dennoch sank inzwischen deutlich der Ölpreis: Ein Fass Nordseesorte Brent kostete um neun Uhr deutscher Zeit etwa 85,85 US-Dollar – das sind rund 96 Cent oder ein Rückgang um beeindruckende 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.