Am heutigen Dienstagmorgen zeigt sich der Dax eher reserviert. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit etwa 16.045 Punkten und damit um 0,1 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag berechnet.
“Börsianer bewahren die positive Stimmung, das bisherige Höchstniveau bleibt in greifbarer Nähe”, bemerkte Thomas Altmann von QC Partners. “Allerdings neigt die Stimmung zur gefährlichen Euphorie.” Dies lässt sich am “Fear and Greed”- Index ablesen, der mit 80 von möglichen 100 Punkten immer noch im Bereich der extremen Gier verweilt: “Das kann als riskanter Kontraindikator interpretiert werden”, ergänzte der Marktanalyst.
Selbst ohne Kalender oder meteorologische Auskunft würde ein Blick auf die Aktienumsätze vom Montag ausreichen, um zu erahnen: Der Sommer ist hier. Es sieht so aus, als wäre an den Börsen die Sauregurkenzeit angebrochen. “Die Ferien- und Urlaubszeit resultieren in spürbar niedrigeren Umsätzen. Gerade aufgrund dieser schwachen Umsätze treten in den Sommermonaten häufig vermehrte Schwankungen auf; wenige Aufträge sind schon genug um den Markt nachhaltig zu beeinflussen”, stellte Altmann fest.
Im Gegenzug zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung Euro am Morgen stärker gegenüber dem US-Dollar: Ein Euro kostete nun 1,1268 US-Dollar (+0,28 Prozent). Entsprechend ließ sich ein Dollar für rund 0,8875 Euro eintauschen.
Währenddessen ging es für den Ölpreis leicht abwärts: Ein Fass von Nordsee-Sorte Brent kostete gegen neun Uhr deutscher Zeit etwa 78,35 US-Dollar – das entspricht einem Minus von etwa fünfzehn Cent oder aber auch einem Rückgang um rund 0,2 Prozent im Vergleich zum Abschluss des vorherigen Handelstages.