Am Mittwochmorgen startete der DAX kaum verändert und wurde gegen 9:40 Uhr mit fast 15.705 Punkten berechnet. Das entspricht einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zum Schlussstand vom vorherigen Tag.
Die Spitzenpositionen in der Kursliste waren BMW, Volkswagen und die Deutsche Bank, die sich gegen den Trend positiv entwickelten. Die größten Verluste wurden hingegen bei Bayer, Sartorius und Adidas beobachtet.
Es wird mit Spannung auf später am Tag erwartete neue Inflationsdaten aus den USA gewartet. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, hob hervor: “Ein leichter Anstieg der Inflationsrate in den USA wird für August erwartet”. Nach einem vorläufigen Tiefpunkt im Juni von drei Prozent scheint sich nun der Trend zu drehen – ein Konsens von 3,6 Prozent wird für heute Nachmittag um 14:30 Uhr erwartet.
Für die Kernrate besteht jedoch Hoffnung auf einen Rückgang im Markt. Stanzl warnte: “Mit steigender US-Inflation und dem höchsten Ölpreis seit elf Monaten sind die Bedingungen für den deutschen Aktienmarkt alles andere als optimal.” Er fügte hinzu: “Die Europäische Zentralbank könnte morgen eine Zinspause eher pessimistisch betrachten”.
Der Dax notiert näher an seinen Sommertiefs als an der Marke von 16.200 Punkten – ein Bruch nach oben würde hier erst einen “charttechnischen Befreiungsschlag” darstellen.
Die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, tendierte am Mittwochmorgen etwas schwächer und kostete 1,0746 US-Dollar (-0,13 Prozent). Ein Dollar war für 0,9306 Euro erhältlich.
Unterdessen stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit rund 92,34 US-Dollar – das ist ein Anstieg von 28 Cent oder 0,3 Prozent im Vergleich zum Ende des vorherigen Handelstages.