Der Dax startet schwach in den Donnerstag
Beginnend mit einem niedrigen Stand am Donnerstagmorgen, hat der Dax mit knapp 15.825 Punkten um 9:30 Uhr geöffnet – ein Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortag.
Verschiedene Unternehmen litten bereits am Morgen unter Einbußen. Hierzu gehörten Vonovia, Adidas und Heidelberg Materials. Insbesondere die Aktien des Baustoffunternehmens wurden von einem Analysten herabgestuft. Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners erklärte, dass die Bedeutung des erneuten Sturzes unter die Marke von 16.000 für den Dax noch unklar sei.
Altmann fügte hinzu, dass Anleger seit zwei Monaten kein Geld mehr durch Dax-Aktien verdient hätten und Frust und Enttäuschung zuletzt schnell zugenommen hätten. Insbesondere vor dem Hintergrund steigender Zinsen seien ertragslose Zeiten an der Aktienseite für viele Anleger nur schwer zu verkraften.
Zudem pose steigende Zinsraten eine doppelte Gefahr für den Aktienmarkt: Sie könnten Anleger anziehen, die wegen der aktuellen Seitwärtsbewegung am Aktienmarkt frustriert sind, erhöhen aber gleichzeitig auch die Finanzierungskosten der Unternehmen und könnten so deren Gewinne schmälern.
Auch international gab es Bewegungen auf dem Börsenparkett: Die Börse in Hongkong war einer der großen Verlierer des Tages. Laut Altmann scheinen Investoren US-Finanzministerin Janet Yellen nicht zuzutrauen, das politische Klima zwischen China und den USA durch ihren Besuch nachhaltig zu verbessern.
Auf Währungsseite tendierte die europäische Gemeinschaftswährung stärker: Der Euro lag bei 1,0872 US-Dollar (+0,18 Prozent), was bedeutete, dass ein Dollar für 0,9198 Euro zu haben war.”
Schließlich verzeichnete auch der Ölpreis einen Rückgang: Ein Fass Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit etwa 76 US-Dollar – das entspricht einem Minus von 20 Cent oder rund 0.,3 Prozent im Vergleich zum Vortag.