Am Dienstagmorgen hat der DAX einen schwachen Start in den Handelstag erlebt. Gegen 9:30 Uhr lag der Leitindex bei etwa 15.910 Punkten, was einem Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Schlussstand vom Vortag entspricht.
An diesem Morgen fanden sich Commerzbank, Deutsche Bank und Infineon am unteren Ende der Kursliste. Im Kontrast zu diesem Trend verbuchten die Aktien von Eon, Beiersdorf und Henkel leichte Gewinne. Unterdessen wurden aus China enttäuschende Handelsdaten gemeldet: Die Exporte des Landes fielen stärker als erwartet, während auch die Importe rückläufig waren.
Der wechselnde Kursverlauf des DAX im aktuellen Jahr lässt sich wahrscheinlich auf die Erwartungen der Analysten zurückführen. “Der DAX hat bisher in diesem Jahr um 13 Prozent zugelegt und erreichte Ende Juli ein Rekordhoch”, so Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.
“Inzwischen erwarten Analysten jedoch einen stärkeren Gewinnzuwachs von jeweils 1,2 Prozent, 8,9 Prozent und 9,8 Prozent in jedem Jahr bis zum Jahr 2025 als beim Stoxx 600”, fügt Stephan hinzu.
Er gibt außerdem an: “Die Gewinnprognosen für die nächsten zwölf Monate sind auf einem Allzeithoch und liegen um satte 60 Prozent über dem Vor-Coronavirus-Niveau.”
Weitere Prognoseanhebungen sind nach Ansicht des Marktexperten eher unwahrscheinlich – womit das Tempo des Dax-Aufschwungs etwas nachlassen könnte.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagmorgen ebenfalls schwächelnd mit einem Wechselkurs von einem Euro zu $1,0984 (-0,Mehrdeutigkeit19%); folglich konnte man einen Dollar für €0,Mehrdeutigkeit9104 kaufen.
Zudem verzeichnete auch der Ölpreis Rückgänge: Ein Fass Nordsee-Sorte Brent kostete gegen neun Uhr deutscher Zeit $84,Mehrdeutigkeit80 – das bedeutet ein Minus von $0,Mehrdeutigkeit54 bzw.Mehrdeutigkeit,-6% verglichen mit dem Schlussstand vom vorherigen Handelstag.