Der Start in den Freitagshandel für den Dax war erfreulich positiv. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit etwa 16.005 Punkten gemessen, was einen Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Niveau vom Vortag bedeutet.
Am gesamten Morgen standen die Papiere von Vonovia als größte Gewinner fest, während Adidas aufgrund unerwartet positiver Quartalszahlen des Konkurrenten Nike am unteren Ende der Kursliste rangierten. Im weiteren Tagesverlauf richteten die Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Märkte außerhalb Europas.
Thomas Altmann von QC Partners äußerte sich zur aktuellen Lage in China: “Der wichtige Einkaufsmanagerindex für den produzierenden Sektor bleibt im dritten Monat unter der Expansionsschwelle von 50.” Obwohl der aktuelle Wert von 49 kein Desaster ist, zeigt er doch ein klares Bild – Chinas wirtschaftliche Genesung kommt ins Stocken. Dies trifft besonders exportabhängige Länder wie Deutschland hart – schließlich ist China das viertwichtigste Zielland für deutsche Waren.”
Zudem warnte Altmann vor möglichen Folgen einer konjunkturellen Hochphase in den USA: “Während Börsianer normalerweise positive Wirtschaftsdaten begrüßen würden, könnte die gegenwärtige Flut an guten Überraschungen für Aktienanleger zum Problem werden.” Da die US-Wirtschaft weiterhin stabil ist, könnte dies der Fed erleichtern, weiterhin an ihrer Zinspolitik festzuhalten. Dies wird bereits durch steigende Zinssätze bei US-Staatsanleihen reflektiert.
Ein Blick auf europäische Gemeinschaftswährung ergibt kaum Veränderungen am Freitagmorgen – ein Euro kostete dabei rund 1,0868 US-Dollar (+0,04 Prozent). Entsprechend stand ein Dollar bei etwa 0,9201 Euro zur Verfügung.
Unterdessen stiegen auch die Ölpreise leicht an: Ein Fass Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen um etwa neun Uhr deutscher Zeit rund 74,54 US-Dollar – das entspricht einem Plus von rund zwanzig Cent oder etwa 0.3 Prozent im Vergleich zum Ende des vorherigen Handelstages.