Dax startet positiv in den Freitag, Symrise mit Gewinnprognose-Senkung

Am Freitagmorgen begann der Handelstag für den Dax erfreulicherweise im Plus. Gegen 9:30 Uhr notierte der Leitindex bei etwa 16.835 Punkten, das entspricht einem Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Schlussniveau des Vortags.

Unter den Einzelwerten verzeichnete Symrise allerdings einen signifikanten Rückschlag. Der Hersteller von Duftstoffen hatte seine Gewinnprognose kürzlich leicht nach unten korrigiert. Laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, prägten die Zentralbanken auch diese Handelswoche stark.

“Es sieht so aus, als würde die Inflation genauso schnell wieder verschwinden wie sie gekommen ist. Das könnte dazu führen, dass die Zentralbanken 2024 in eine Art Wettkampf um niedrigere Leitzinsen eintreten könnten“, bemerkte Stanzl.

Er ergänzte jedoch auch, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag versuchte zu betonen, dass sie es mit möglichen Zinssenkungen nicht überstürzen möchte – zumindest nicht schneller als die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed).

Stanzl merkte anhand des Deutschen Aktienindexes an: “Was wir momentan beobachten ist eine Entbindung der Kursentwicklung von der Realität.” Er meinte damit das Risiko einer Rezession sowohl in Europa als auch in den USA und den anhaltenden Glauben, dass die Zentralbanken die Situation wieder ins Lot bringen könnten.

Stanzl deutet an: “Eine Rückbesinnung auf die Realität, in der die Wirtschaftsdaten wieder eine größere Rolle spielen werden, wird wahrscheinlich bald eintreten.“ In dieser Phase ist dann auch eine Korrektur im Dax zu erwarten.

Der Euro tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer mit 1,0971 US-Dollar (-0,19%), was bedeutet, dass ein Dollar für 0,9115 Euro zu haben war. Der Ölpreis sank leicht: Ein Fass Brent-Öl kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 76,48 US-Dollar – das waren 13 Cent oder 0.2% weniger als am vorherigen Handelsschluss.

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