Der Freitagmorgen war für den DAX kein guter Start in den Handelstag. Um 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit etwa 15.375 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortags entspricht.
Die Aktien von Sartorius waren dabei die größten Verlierer des Tages. Der Pharmazulieferer musste nach einem signifikanten Rückgang des Ergebnisses seine Jahresziele erneut nach unten korrigieren.
Währenddessen fluten uns Daten aus China. Die Exporte und Importe sind weiterhin rückläufig und erreichen nun ihren tiefsten Stand seit Dezember 2021, wie Thomas Altmann von QC Partners berichtet. Trotzdem sollte nicht übersehen werden, dass das chinesische Exportvolumen noch immer um enorm starke 36 Prozent über dem Vor-Covid-Hoch liegt.
“Die aktuellen Handelszahlen sind zwar nicht bezaubernd, aber sie stellen auch keine Katastrophe dar”, erläutert der Marktanalyst. Besonders interessant ist dabei die Beobachtung, dass die deutschen Importe aus China und die deutschen Exporte nach China stärker als durchschnittlich gesunken sind: Eine weitere schlechte Nachricht für die deutsche Wirtschaft.
Währenddessen bleibt ein Inflationsproblem in China weiterhin aus. Die Preise sind im Jahresvergleich gleich geblieben und vor allem bei Lebensmitteln hat sich der Rückgang im September noch beschleunigt.
“Im Jahresvergleich sehen wir jetzt einen Rückgang von 3,2 Prozent bei den Lebensmittelpreisen; das ist eine positive Nachricht. Damit wird der chinesischen Bevölkerung in Bezug auf die Lebenshaltungskosten geholfen, und es bleibt mehr Spielraum für andere Ausgaben”, erklärt Altmann.
Zugleich stärkte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagmorgen leicht. Ein Euro kostete 1,0547 US-Dollar (+0,15 Prozent), wohingegen ein Dollar für 0,9481 Euro erhältlich war. Gleichzeitig stieg der Ölpreis deutlich an: Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 87,32 US-Dollar – was einen Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstags darstellt.