Der Dax hat am Donnerstag eine Berg- und Talfahrt erlebt, um schließlich auf dem Niveau des Vortages zu landen. Rund um die Mittagszeit lag der Leitindex bei etwa 15.105 Punkten, was einen marginalen Anstieg gegenüber dem Schlussstand vom Vortag darstellt.
Große Gewinner waren unter anderem Zalando, Sartorius und Rheinmetall, während Adidas, BASF und Covestro den stärksten Kursrückgang verzeichneten. Laut Marktexperte Andreas Lipkow bleibt der Dax weiterhin unter Verkaufsdruck. “Die Indikatoren weisen noch nicht auf eine mögliche Bodenbildung hin. Aktienengagements scheinen angesichts der aktuellen Situation eher riskant”, so Lipkow.
Trotz einer gewissen Beruhigung an den Anleihemärkten besteht das Risiko einer erneuten Verschärfung der Situation durch unpassende Aussagen von Notenbankern oder ungünstige makroökonomische Daten. Darüber hinaus zeichnet sich in den USA und Europa eine trübe konjunkturelle Lage ab.
“Wir können mit hoher Schwankungsfreudigkeit in den kommenden Handelstagen rechnen”, warnt Lipkow vor Volatilität für Investoren. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte am Donnerstagmittag zulegen: Der Euro notierte bei 1,0517 US-Dollar (+0,10 Prozent), was einem Dollar-Wechselkurs von 0,9508 Euro entspricht.
Im Gegensatz dazu verzeichnete der Ölpreis einen deutlichen Rückgang: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete um 12 Uhr mittags deutscher Zeit 84,74 US-Dollar. Das entspricht einem Minus von 1,07 Dollar oder 1,3 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstages.