Der DAX startete am Dienstag mit einer bemerkenswerten Zurückhaltung, die bis zum Mittag weiter anhielt. Gegen 12:30 Uhr lag der Index bei etwa 15.775 Punkten, was einem Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelsschluss entspricht.
Das bedeutet auch eine weitere Entfernung vom oft diskutierten Ziel von 16.000 Punkten. Gleichzeitig hat das Statistische Bundesamt die Inflationsrate von 6,2 Prozent im Juli bestätigt, etwas niedriger als die Rate des Vormonats von 6,4 Prozent.
Mit leicht gestiegenen Energiekosten und immer höheren Lebensmittelpreisen bleibt die Inflation auf einem hohen Niveau. “Die aktuellen Kursbewegungen sind typisch für eine Korrekturphase”, erklärt Marktexperte Andreas Lipkow. Eine Spanne zwischen 15.750 und 15.950 Punkten stellt laut Lipkow ein bekanntes Territorium für den Index dar.
“Die heute veröffentlichten Verbraucherpreise zeigen deutlich, dass das Thema Inflation weiterhin präsent ist”, so Lipkow weiter und weist auf einen Anstieg um erstaunliche 6,2 Prozent hin.
Auf der anderen Seite erlebt die Commerzbank zusammen mit der Deutschen Bank nachmittags deutliche Verluste. Einige Ausnahmen sind Eon, Beiersdorf, RWE und Symrise mit gegenläufigem Gewinnzuwachs.
Auch tendiert die europäische Gemeinschaftswährung schwächer; Ein Euro steht bei $1,0963 (-0,38%), entsprechend kostet ein Dollar €0,9122 für Euro-Investoren.
Abschließend bleibt festzuhalten: Der Ölpreis ist gesunken – ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee kostete um ungefähr mittags deutscher Zeit $83,82; Das ist ein Minus von $1.52 oder rund 1.8% im Vergleich zum Schluss des vorigen Handelstages.