Dax schließt schwächer: Inflationsdaten aus den USA bieten Rückenwind

Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Mittwoch nachgegeben, mit einem Schlussstand von 15.654 Punkten im Xetra-Handel, was einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht.

Trotz eines deutlichen Rückgangs zur Mittagszeit konnte der Dax die Verluste im Nachmittag größtenteils wieder ausgleichen. “Die neueste schwache Wirtschaftsprognose der Bundesregierung bedrückt die Anleger”, meint Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. “Nun wird auch für das dritte Quartal eine `schwache` Leistung erwartet. Nach zwei aufeinanderfolgenden stagnierenden Quartalen scheint die wirtschaftliche Flaute kein Ende zu nehmen. Ein Aufschwung der deutschen Wirtschaft wird erst für das nächste Jahr erwartet.”

Auf positive Resonanz stießen hingegen Inflationsdaten aus den USA. Laut Oldenburger “stiegen die Preise im August zwar stärker als im Vormonat, aber insgesamt waren die Daten nicht so schlecht wie befürchtet. Die Kerninflation fiel von 4,7 auf 4,3 Prozent.”

“Insgesamt reflektieren diese Zahlen eine stabile US-Wirtschaft und einen leicht abnehmenden Inflationstrend, der in den letzten zwei Jahren sowohl Verbraucher als auch politische Entscheidungsträger beunruhigt hat.” Kurz vor Handelschluss führten MTU und Deutsche Bank-Aktien die Liste in Frankfurt an, während Bayer-Aktien das Ende der Liste bildeten.

Des Weiteren stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 37 Euro, ein Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Vortag. Dies würde einen Verbraucherpreis von mindestens acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh), inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten, sollte dieses Preisniveau anhalten. Der Ölpreis stieg ebenso: Ein Fass Brent-Öl kostete am Mittwochnachmittag 92,39 US-Dollar, ein Zuwachs von 33 Cent oder 0,4 Prozent gegenüber dem Vortag.

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochnachmittag etwas schwächer mit einem Wechselkurs von 1 Euro zu 1,0743 US-Dollar (-0,16 Prozent), was einem Dollar-Wechselkurs von 0,9309 Euro entspricht.

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